Covern?!

In Orchester / Bigband ist covern sehr sinnvoll und macht auch wirklich Spass (mit wenigen Ausnahmen).

Eine Top40-Band wäre aber nichts für mich.
 
Ich schliess mich an, ich hab auch keine Lust nur zu covern. Andererseits macht es auch mega Spaß seine "All time favourites" zu spielen.
Mit ner guten Coverband kann man auf jeden Fall schon noch ein paar Scheine machen...muss man halt nur Bock drauf haben...
 
Ich will niemandem hier auf die Füsse treten, aber bis jetzt war es bei mir immer so: Wenn ich in Gruppen spielte, die "interpretieren" statt zu covern, hiess das in Tat und Wahrheit, dass es sich um lausige Coverversionen handelte.
 
Jup... "ich will meine eigene Note beisteuern" als Ausrede, dass man das Zeugs nicht anständig spielen kann.
Been there - seen that.
 
Zitat:Original erstellt von: jogurt

Ich will niemandem hier auf die Füsse treten, aber bis jetzt war es bei mir immer so: Wenn ich in Gruppen spielte, die "interpretieren" statt zu covern, hiess das in Tat und Wahrheit, dass es sich um lausige Coverversionen handelte.
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[;-)][:o)]
 

oh ja, ich erinnere mich an bandsitzungen, in denen ich moniert hatte, daß anscheinend manche leute nicht üben, immer die gleichen stellen nicht klappen und überhaupt alles ein wenig scheiße klingt. der typische nestbeschmutzer halt. darauf kam unser trommler dann immer an mit "die band xy auf dem stadtfest neulich war auch nicht besser und überhaupt, wir interpretieren die songs ja und spielen nicht eins zu eins nach. das ist unsere persönliche note, unsere stärke, unser alleinstellungsmerkmal. wir geben den songs halt eine punkige note und das find ich geil!"
untight zu sein und seine parts nicht zu können ist also punk.
sobald ich mal interpretiert hab (beispielsweise einen song mal im reaggaefeeling gespielt hab), hat sich dann gezeigt, wer hier interpretiert und wer sein instrument nicht beherrscht.
 
und ich habe die erfahrung gemacht, dass in den bands, die ausschließlich eigenes material spielen wollten, keiner - aber wirklich keiner - in der lage war, simpelste bekannte lieder zu spielen. selber komponieren oder besser gesagt, klauen um die eigene unfähigkeit zu vertuschen.
 
Zitat:Original erstellt von: jogurt
Wenn ich in Gruppen spielte, die "interpretieren" statt zu covern, hiess das in Tat und Wahrheit, dass es sich um lausige Coverversionen handelte.
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Jetzt müsstest Du mal definieren, was für Dich eine "gute" Coverversion ist.

 
Nachdem ich vor 3 Jahren auch das Covern geschmissen habe, kam von einem befreundeten Basser folgende Aussage (es drehte sich gerade um "Cowboys from Hell" von "Pantera"):

"Ich Arschloch prügel mir die Scheiße nicht länger rein und gebe alles um wie der Bassist auf dem Album zu performen, nur um ein paar besoffene Bauern vor der Bühne, denen es eh scheißegal ist ob der Song richtig gespielt ist, glücklich zu machen."

Der hatte die Faxen auch dick.
 
Zitat:Original erstellt von: Karakas

"Ich Arschloch prügel mir die Scheiße nicht länger rein und gebe alles um wie der Bassist auf dem Album zu performen, nur um ein paar besoffene Bauern vor der Bühne, denen es eh scheißegal ist ob der Song richtig gespielt ist, glücklich zu machen."
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Mit dieser Einstellung sollte man es einfach sein lassen, auf die Bühne zu gehen. Dieses "ich bin ja so gut, aber das gemeine Volk ist zu blöd für mich" ist eine erbärmliche Einstellung [xx(]
 
er sagt, er muss es sich reinprügeln. das ist lang nicht dasselbe wie: ich bin so gut... (aber nein, ich mag die publikumsbeschimpfungen a la "besoffene bauern" auch nicht). wenn ich das gefühl habe, mir etwas reinprügeln zu müssen, dann lass ich es lieber und suche eine möglichkeit, es so zu spielen, dass es meinen fähigkeiten entspricht - besser, es ist schlichter, dafür aber mit selbstverständlichkeit spielbar. klar, ich übe, um besser zu klingen - aber das mache ich, weil ich es gern mache und spannend finde, es hat mit konzentration und hinhören zu tun, damit, zu fühlen, was ich tue. mit der frage, was mache ich da überhaupt und wie mache ich es und wie lässt es sich verbessern? sobald es sich wie "reinprügeln" anfühlt, mache ich was verkehrt. ich übe, und zwar intensiv, aber ich prügele mir nichts mehr rein - das hab ich früher mal gemacht.

ich sehe schon lang keinen sinn mehr darin, etwas exakt so "wie der bassist auf dem album" zu spielen. das liegt an meinen mangelnden fähigkeiten :-) ich übe wirklich gern, aber was zu schwer ist, taugt nicht für die bühne. so handhaben wir es sogar im orchester - ist ja kein profiorchester. wir spielen, was in der partitur steht - solange es irgendwie für uns spielbar ist. wenn ein spieler was nicht kann, wird es vereinfacht. klingt dann deutlich besser als das festhalten am original auf teufel komm raus... und was insgesamt zu schwer ist, fliegt aus dem programm.
 
In fast jeder "Wir-machen-eigene-Sachen-Band" covern die restlichen Mitglieder die Songs des Einen, der Lieder schreiben kann.

Hört sich bestimmt schrecklich an, wenn jeder "nur" sein eigenes Zeug spielt....nach Jazz halt [;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: AmPrayer

In fast jeder "Wir-machen-eigene-Sachen-Band" covern die restlichen Mitglieder die Songs des Einen, der Lieder schreiben kann.

Hört sich bestimmt schrecklich an, wenn jeder "nur" sein eigenes Zeug spielt....nach Jazz halt [;-)]
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1+[:D]

In meinem Musikalischen Bekantenkreis ( und der ist riesig ) sind 50 Prozent der "Musiker " die Cover strikt ablehnen einfach nicht gut genug um halbwegs anspruchsvolle Coverstücke einigermaßen originalgetreu nach zu spielen. Ob das hier auch so ist, vermag ich nicht zu beurteilen [:D]
 
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