OldSlapperhand
New Member
Moinsen,
für Leude die sich gerade mit dem Erwerb einer Combo befassen: Ich habe das kürzlich hinter mich gebracht und dabei drei Geräte direkt miteinander verglichen. Alles natürlich gaaaanz subjektiv.
1. Hartke Kickback 15 für ca 450 €
2. Behringer Ultrabass BXL 3000 A für ca. 299 €
3. Boss (ich weiß den Namen nicht mehr genau, ich glaube es war ein Cube. Nach dem Preis habe ich nicht weiter gefragt, weil das Teil gleich aus meiner engeren Wahl gerutsch war).
Meine Soundvorstellung gehen grob gesagt in Richtung Black Music: Slap, knurrende Mitten, gelegentlich Tiefbässe mit dem Fünfsaiter, praktisch kein Harmoniespiel.
Ich spiele zurzeit nur im stillen Kämmerlein, um nach einem längeren musikalischen Dornröschenschlaf wieder (annähernd) zur alten Form zurück zu finden (ein bisschen Axel Schulz -mäßig vielleicht, man ist doch etwas langsamer geworden). Wenn ich hier in der Gegend Leute finde, die meine Richtung vertreten, würde ich da aber doch bei Gelegenheit einsteigen wollen.
Ansage war also: Eine Combo, die einen Fünfsaiter mittragen kann, für Zuhause, und ggf. den Proberaum mit Direkt out für eine PA.
Um es vorweg zu nehmen, ich habe den Behringer gekauft, der Hartke ist aber doch um einiges bessser. Der "Boss" war zwar vollgestopft mit Effekten hat aber meinen Fünfsaiter nicht gemocht - Technischer KO in der ersten Runde also.
Der Hartke hat enormen Bassdruck, eine gute Klangregelung einen sehr effektiven Shape-Regler und er ist sehr laut. Ich glaub, dass der locker in Clubs mithalten kann. Ich habe den 15er auch mit dem 12er verglichen: Wenn man den 15" nicht gehört hat, findet man den 12" gut! Wenn man den großen Bruder aber angetestet hat, müsste die Wahl eigentlich sofort auf diesen fallen, die Bässe kommen einfach bässer.
Der Behringer hat einen Siebenband EQ und einen, im Vergleich zum Hartke, wirkungsloseren Shape-Regler. Dafür kann man aber über einen Fußschalter zwei Eingänge schalten: Clean oder nicht so clean. Diese beiden Eingänge lassen sich ganz gut einstellen, sodass man z.B. zwischen Slapsound und leicht angezerrtem Zupfsound umschalten kann. Ein CD-Eingang auf der Rückseite ist ganz witzig für Einzelkämpfer wie mich. Da spielt man nicht immer ganz so einsam seine Etüden runter. Ich könnte aber auch ohne leben. Der eingebaute Kompressor ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, was auch für den Ultrabassoktaver gilt. Der reagiert je nach eingestelltem Volume am Instrument von zickig bis gar nicht. Außerdem glaube ich, dass der Alulautsprecher hier von seiner eigenen Technik überfordert ist. Das ganze wird sehr schnell zu Matschepampe.
Warum ich trotzdem den Behringer genommen habe? Es war der Preis, ja der schnöde Mammon. Da ich nicht weiß, ob ich aus meinem stillen Kämmerlein je wieder heraus komme, habe ich mich für die preiswertere Alternative entschieden. Laut genug ist das Teil auf jeden Fall und abhängig von der weiteren Entwicklung, würde ich mir für eine Band / Bühne wohl ohnehin was Erwachsenes kaufen.
Ich würde grundsätzlich auch vor der Blendung, von in Combos eingebauten Effekten warnen. Meine Erfahrung ist, dass die allesamt nach kurzer Zeit einfach nur noch schlecht klingen (es mag aber dabei ganz sicher Ausnahmen geben). Ich würde im Zweifel ganz auf solchen Kram verzichten wollen und das Geld lieber in (ein) Effektgerät(e) stecken. Die können das meistens besser.
für Leude die sich gerade mit dem Erwerb einer Combo befassen: Ich habe das kürzlich hinter mich gebracht und dabei drei Geräte direkt miteinander verglichen. Alles natürlich gaaaanz subjektiv.
1. Hartke Kickback 15 für ca 450 €
2. Behringer Ultrabass BXL 3000 A für ca. 299 €
3. Boss (ich weiß den Namen nicht mehr genau, ich glaube es war ein Cube. Nach dem Preis habe ich nicht weiter gefragt, weil das Teil gleich aus meiner engeren Wahl gerutsch war).
Meine Soundvorstellung gehen grob gesagt in Richtung Black Music: Slap, knurrende Mitten, gelegentlich Tiefbässe mit dem Fünfsaiter, praktisch kein Harmoniespiel.
Ich spiele zurzeit nur im stillen Kämmerlein, um nach einem längeren musikalischen Dornröschenschlaf wieder (annähernd) zur alten Form zurück zu finden (ein bisschen Axel Schulz -mäßig vielleicht, man ist doch etwas langsamer geworden). Wenn ich hier in der Gegend Leute finde, die meine Richtung vertreten, würde ich da aber doch bei Gelegenheit einsteigen wollen.
Ansage war also: Eine Combo, die einen Fünfsaiter mittragen kann, für Zuhause, und ggf. den Proberaum mit Direkt out für eine PA.
Um es vorweg zu nehmen, ich habe den Behringer gekauft, der Hartke ist aber doch um einiges bessser. Der "Boss" war zwar vollgestopft mit Effekten hat aber meinen Fünfsaiter nicht gemocht - Technischer KO in der ersten Runde also.
Der Hartke hat enormen Bassdruck, eine gute Klangregelung einen sehr effektiven Shape-Regler und er ist sehr laut. Ich glaub, dass der locker in Clubs mithalten kann. Ich habe den 15er auch mit dem 12er verglichen: Wenn man den 15" nicht gehört hat, findet man den 12" gut! Wenn man den großen Bruder aber angetestet hat, müsste die Wahl eigentlich sofort auf diesen fallen, die Bässe kommen einfach bässer.
Der Behringer hat einen Siebenband EQ und einen, im Vergleich zum Hartke, wirkungsloseren Shape-Regler. Dafür kann man aber über einen Fußschalter zwei Eingänge schalten: Clean oder nicht so clean. Diese beiden Eingänge lassen sich ganz gut einstellen, sodass man z.B. zwischen Slapsound und leicht angezerrtem Zupfsound umschalten kann. Ein CD-Eingang auf der Rückseite ist ganz witzig für Einzelkämpfer wie mich. Da spielt man nicht immer ganz so einsam seine Etüden runter. Ich könnte aber auch ohne leben. Der eingebaute Kompressor ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluss, was auch für den Ultrabassoktaver gilt. Der reagiert je nach eingestelltem Volume am Instrument von zickig bis gar nicht. Außerdem glaube ich, dass der Alulautsprecher hier von seiner eigenen Technik überfordert ist. Das ganze wird sehr schnell zu Matschepampe.
Warum ich trotzdem den Behringer genommen habe? Es war der Preis, ja der schnöde Mammon. Da ich nicht weiß, ob ich aus meinem stillen Kämmerlein je wieder heraus komme, habe ich mich für die preiswertere Alternative entschieden. Laut genug ist das Teil auf jeden Fall und abhängig von der weiteren Entwicklung, würde ich mir für eine Band / Bühne wohl ohnehin was Erwachsenes kaufen.
Ich würde grundsätzlich auch vor der Blendung, von in Combos eingebauten Effekten warnen. Meine Erfahrung ist, dass die allesamt nach kurzer Zeit einfach nur noch schlecht klingen (es mag aber dabei ganz sicher Ausnahmen geben). Ich würde im Zweifel ganz auf solchen Kram verzichten wollen und das Geld lieber in (ein) Effektgerät(e) stecken. Die können das meistens besser.
