Bundkanten stehen über

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Hallo zusammen, habe meinen G&L JB-2 gegen einen Fender Precision getauscht. Da der eingetauschte Fender Bass überstehende Bünde hatte( scharfe Bundkanten) habe ich mir zuerst überlegt den Bass zum Gitarrenbauer zu bringen. Schon öfter hatte ich das Problem mit eingetauschten oder gebraucht gekauften Bässen.
Lange habe ich mit mir gehadert. Doch dann hab ich einfach mal die Feilen bei Rockinger bestellt.
Als die Feilen da waren, hab ich sogleich angefangen mit der Bundenden- Abrichtfeile das überstehende Bundmaterial abzutragen, anschließend noch die Bundkanten mit der kleinen Feile verrundet. Jetzt sind die Bundkanten wahrscheinlich besser als je zuvor.
Mein Fazit: Mit dem richtigen Werkzeug kriegt das jeder der keine zwei linke Hände hat hin.
Die Feilen haben zwar 123€ gekostet, allerdings habe ich die Rumfahrerei nicht mehr. Erst den Bass zum Gitarrenbauer bringen 1 Woche warten dann wieder abholen usw.
Das Problem war mit den Rockingerfeilen in 15 Minuten erledigt und es ist wirklich keine Raketenwissenschaft.
 
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IMG_0961.jpg

Das sind die Feilen.Wirklich klasse Tools mit denen jeder,der einen Bass mit scharfen Bundkanten hat, repariert bekommt.
 
Es könnte durchaus auch sein, dass der GL viel zu trocken gelagert wurde und es zum einem Schrumpfungsprozess gekommen ist.. Oder ist es ein Fernost-GL.
Vielleicht hätte das Griffbrett mal ordentlich geölt werden müssen.
Egal.. ordentliches Werkzeug im Hause zu haben, ist immer gut!
 
Stratitis schrieb:
Es könnte durchaus auch sein, dass der GL viel zu trocken gelagert wurde und es zum einem Schrumpfungsprozess gekommen ist.. Oder ist es ein Fernost-GL.
Vielleicht hätte das Griffbrett mal ordentlich geölt werden müssen.
Egal.. ordentliches Werkzeug im Hause zu haben, ist immer gut!
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Mein G&L war in Ordnung. Der Fender Precision der für den G&L bei mir eingezogen ist, hatte scharfe Bundkannten.
 
Ach so..der Fender :-)
Kann aber bei einem älteren Bass immer mal passieren, wenn er ungünstig gelagert wurde. Bei einem neuen Instrument würde ich sagen "Schlamperei!"
Entweder hat man das Nacharbeiten vergessen oder das Holz hatte noch zuviel Restfeuchte. Beides sollte bei Fender eigentlich nicht sein. Das kenne ich eher von den ganz billigen EBAY-Kopien.. An so einem Teil habe ich mich auch mal verletzt...
 
Stratitis schrieb:
Kann aber bei einem älteren Bass immer mal passieren, wenn er ungünstig gelagert wurde.
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Ganz wird man das wohl nicht vermeiden können,
auch wenn der bass perfekt hergestellt wurde.

Es macht sicher einen unterschied ob man
zb in Griechenland am meer wohnt
oder in München oder in Helsinki.

Luftfeuchtigkeit und temperaturunterschiede
werden über die jahre auf das holz einwirken.
 
Wenn ich mir überlege, dass ich schon mal 2 Bässe wegen scharfen bzw. überstehende Bundkanten beim Gitarrenbauer hatte , wird sich der Preis für die Feilen , bei anhaltendem GAS mit der Zeit rechnen.:D
 
Mache an allen meinen Bässen praktisch alles selber, auch mal scharfe Bundkanten glätten z. Bsp. wenn ein neuer Bass ins Haus kommt.

Aber 123€ für einen Feilensatz (2 Feilchen) find ich persönlich ne ganze Menge Holz. Hab´ sowas bisher alles perfekt und griffbrettschonend mit Schleifpapier, vorhandenen Metallfeilen, Holz und ner abgenudelten Edelstahl-Nagelpfeile (mit glatten Kanten) für einen Bruchteil des Preises hinbekommen.

Als Gitarren- oder Bassbauer käme mir sowas natürlich ins Haus.
 
Groove-ATK schrieb:
Mache an allen meinen Bässen praktisch alles selber, auch mal scharfe Bundkanten glätten z. Bsp. wenn ein neuer Bass ins Haus kommt.

Aber 123€ für einen Feilensatz (2 Feilchen) find ich persönlich ne ganze Menge Holz. Hab´ sowas bisher alles perfekt und griffbrettschonend mit Schleifpapier, vorhandenen Metallfeilen, Holz und ner abgenudelten Edelstahl-Nagelpfeile (mit glatten Kanten) für einen Bruchteil des Preises hinbekommen.

Als Gitarren- oder Bassbauer käme mir sowas natürlich ins Haus.
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Glaub ich dir das du das hinbekommst. Mir war wichtig, dass ich keinen Schaden anrichte. Das ist mit dem Rockinger Equipment eigentlich so gut wie unmöglich.
 
Realdeal schrieb:
Glaub ich dir das du das hinbekommst. Mir war wichtig, dass ich keinen Schaden anrichte. Das ist mit dem Rockinger Equipment eigentlich so gut wie unmöglich.
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Sollte jetzt keine Kritik o.ä. sein, hatte das bisher mit scharfen Bundkanten allerdings auch erst an ganz wenigen Bünden und eher minimal. Kurz und vorsichtig mit der "abgenudelten" Nagelpfeile mit abgerundeten Kanten drüber und das wars.

Geeignetes Spezialwerkzeug im Haus zu haben ist natürlich immer gut und besser. :-)
 

Herr Mosa schrieb:
Dann erklär doch mal?
Ich zumindest habe das noch nie gemacht bzw. machen müssen...
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Naja,die große Feile setzt du mit dem Plastikblock auf das Griffbrett und trägst mit der Feile das überstehende Bundmaterial ab. Jetzt sind die Bundkanten auf gleichem Maße wie der Hals. Jetzt kommt die kleine Feil zum Verrunden.
 
Abgesehen von der Hauptfrage, Griffbrett von Zeit zu Zeit zu ölen ist eine sehr gute Sache. Dafür gibt es spezielle Öle. Die sind natürlich sehr teuer (so ein Fall, wie diene Feilen). Wenn du weisst, was du tust, geht es auch wesentlich günstiger. Ich benutze eine Mischung aus Tung-, Leinen-, Citrus-, und Eukalyptusöl. Vorsicht: dies Mischung bildet eine Schicht auf der Oberfläche, was unbedingt zu vermeiden ist. Ich mache es so: Ich trage eine dicke Schicht Öl auf das Griffbrett. Dann warte ich ca. 30 min. Naher wische ich mit einem sauberen trockenen Lappen alles, was das Holz nicht eingesaugt hat. Ich spiele einige Tage nicht auf diesem Bass. Bis jetzt habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
 
Mit Ölen stoppt niemand ein Schrumpfen beim Basshals. Nichtmal wenn du den Hals tränken würdest. Und ne Büchse Balistol kostet nicht die Welt. Ich glaube 4€ oder so. Wenn das Holz nachtrocknet ( nicht ganz ausgetrocknet war)oder der Bass , bei zu wenig Luftfeuchtigkeit gelagert wurde dann stehen halt irgendwann die Bünde über. Mit Öl machst du da nichts mehr.
Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 42-55% liegen. 2x im Jahr ölen sollte auch reichen.
 
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