Breite Bünde vs. schmale Bünde ?

[joe.wa]

Ich habe jeweils einen Preci mit relativ schlanken Bünden und einen mit recht breiten Jumbo´s,
die beiden sind auch sehr unterschiedlich; modern - vintage, aber ob das nur an den Bünden liegt?
Sie sind jedenfalls beide mit Kloppmann PB 57 bestückt.
Wer weiß was?

 

[xroads]

Interessante Frage - ich hatte einen Bass mit vintage schmalen Bünden neubundieren lassen mit Standard-frets (also etwas
breiter), beides Mal dasselbe Material. Habe danach keinen Unterschied im sound feststellen können.

Ich glaube der Lee Sklar bevorzugt sehr schmale Bünde, weil er damit eine bessere Intonation hat.

 

[Mudskipper]

Kann es nicht sein, dass man einfach mehr Vintage spielt wenn man ein Instrument mit schmalen Bünden spielt?
Ich selbst merke so was ja kaum, außer die Bünde sind extrem fett, was ich nicht so mag.
Anders klingen könnte man ja nur gut berurteilen, wenn man einen Bass aufnimmt, neu bundiert und dann vergleicht, für alles andere klingen oft baugleiche Fender oder fenderstyle Instrumente oft so schon zu unterschiedlich.

 

[dumbopop]

yo, sklar spielt sehr dünne mandolinenbünde, wenn ich recht erinnere. auf meinem 62 avr sind auch vintagedrähte, klingt vintage. der sire v7, ebenfalls mit dünnen bünden, klingt hingegen modern. ich sehe da keinen direkten zusammenhang.

 

[tiefesB]

Überraschenderweise merke ich bei meinem Stingray mit Edelstahlbünden überhaupt keinen Unterschied zu den anderen Musicmen. Insbesondere (zum Glück) nicht mehr Klackern. Sie werden einfach länger halten und bei Reparaturen teurer sein als die Standard-Nickeldraht?
Im direkten Vergleich mit Standardstärken finde ich Vintage-Drähtchen schon etwas angenehmer zu greifen.

 

[Jost Halenta]

Verschiedene Halsprofile, Griffbrettradius, dünne oder dicke Saiten und die Saitenlage, das sind Sachen, die ich sehr stark merke, aber Unterschiede bei den Bünden sind mir weder von der Haptik, noch vom Sound je aufgefallen. Bei der Haltbarkeit kann es da Unterschiede geben, aber ich habe auch etliche ältere Bässe (ab 1976 mit dünnen Bünden) und da sehe ich bei keinem Bass in den nächsten Jahren eine Notwendigkeit zur Erneuerung.

 

[alice d.]

als ich mal den pino-preci angespielt hab, sind mir die dünnen bünde haptisch aufgefallen. auf meinen instrumenten hab ich nur die jumbos. seit dem erlebnis ist mir klar, daß ich bei einer neubundierung meiner instrumente dünne bünde möchte.

klanglich? keine ahnung. der pino ist halt ein endgeiler traumbass. ob der mit anderen bünden anders klingen würde läßt sich aber nicht sagen. masse ändert immer was am sound. aber ob der pino deshalb so holzig klang?

für mich entscheidet an der stelke erst mal das spielgefühl. und das war für mich besser als mit dicken bünden.

 

[Mudskipper]

Bei der Haltbarkeit kann es da Unterschiede geben, aber ich habe auch etliche ältere Bässe (ab 1976 mit dünnen Bünden) und da sehe ich bei keinem Bass in den nächsten Jahren eine Notwendigkeit zur Erneuerung.

Ich glaube auch manchmal das ich wohl zu wenig spiele. Selbst bei meinem Yamaha BB, den ich seit ich glaube 18 Jahren jetzt besitze und 10 davon intensiv gespielt habe, sind auf den Bundkronen maximal ein paar Rillen drauf, das wars. Und ich bin kein zaghafter Spieler, allerdimngs seit jeher dauerhaft immer Nickelsaiten, vielleicht macht das was aus.

 

[pitsieben]

Auf dem Super J habe ich auch diesen extradünnen Banddraht. Die Dingwalls scheinen das zum Prinzip erhoben zu haben.
Mir gefällt das sehr und wenn mein Preci demnächst dran ist, bekommt er den auch.

 

[Jost Halenta]

Ich glaube auch manchmal das ich wohl zu wenig spiele. Selbst bei meinem Yamaha BB, den ich seit ich glaube 18 Jahren jetzt besitze und 10 davon intensiv gespielt habe, sind auf den Bundkronen maximal ein paar Rillen drauf, das wars. Und ich bin kein zaghafter Spieler, allerdimngs seit jeher dauerhaft immer Nickelsaiten, vielleicht macht das was aus.

Der 76er wird zumindest in den letzten 19 Jahren täglich im Unterricht von mir und auch Schülern gespielt und die Bünde sind völlig ok. Da sind auch immer ungeschliffene Stahlsaiten drauf gewesen.

 

[Mudskipper]

Der 76er wird zumindest in den letzten 19 Jahren täglich im Unterricht von mir und auch Schülern gespielt und die Bünde sind völlig ok.

Ich habe ja auch Nymis alten ESP Jazzy von von ca 1984, die Bünde sind auch nur minimal abgenutzt und so weit ich weiß wurde der Bass auch wirklich sehr viel gespielt, am Rest des Basses sieht man das jedenfalls.
@Nymi , hast Du den mal Neubundieren lassen?

 

[Nymi]

@Nymi , hast Du den mal Neubundieren lassen?

Nee, hab' ich nicht. Und - soweit ich weiß - hat Jogi das auch nicht machen lassen. Das müssten noch die ersten Bünde sein.

 

[Mudskipper]

Nee, hab' ich nicht. Und - soweit ich weiß - hat Jogi das auch nicht machen lassen. Das müssten noch die ersten Bünde sein.

Sieht auch so aus. Also Leute, watt macht ihr mit den armen Bünden das die raus müssen?

 

[Gast30925]

hmm, also bei bässen höre ich da keinen großen unterschied heraus...
es fühlt sich für mich auch sehr ähnlich an, da die saiten ja sehr dick sind...

bei der e-gitarre sieht für mich die sache wieder ganz anders aus,
wie zB bei den extra-jumbo bünden:
ist ja quasi wie die ausgehöhlten griffbretter von yngwie malmsteen


die gitarre gefällt mir noch etwas bässer, vom design her und die ersten bünde haben einen kürzeren abstand, damit
es nicht so "charp" klingt

 

[Mudskipper]

Ich zieh die Bündchen oft bis zur Armbeuge hoch... denn leiern die schon schneller aus.

Ich bende auch gerne durch die Gegend...passiert nüscht.