Bongo HS: Singlecoil brummt

dread

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Blaun ist blöd
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Liebe Gemeinde,
nachdem die Schar der Bongoloiden unter uns immer weiter anwächst, darf ich vielleicht hoffen:
Im Proberaum brummt der Singlecoil. Definitiv kein Rauschen, sondern ein tieffrequenteres Störgeräusch. Wenn ich die Höhen komplett rausnehme bzw. das PU-Wahl-Poti auf mittig stelle, nimmt das Brummen deutlich ab.
Zuhause über Kopfhörer (Amp ist zuhause wie im Proberaum ein Glockenklang Blue Soul) tritt das Brummen nicht auf.
Potentielle Störquellen im Proberaum sind Wandleitungen und die PA (Lichtanlage o.ä. steht nicht rum).
Hab bis vor kurzem über einen alten Markbass Combo (102, alte Generation) gespielt; hier war kein Brummen, allerdings war auch der Proberaum ein anderer.

Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, daß der MM-Singlecoil mittels Phantom-PU denoised wird; aber dies sollte ja nur auf Rauschen einen Einfluß haben, oder?

Ich möchte jetzt erstmal nicht anfangen, mich mit Tauschen von MM-Singlecoils auseinanderzusetzen (wenn ich die Hersteller so durchkucke, scheint das nicht so einfach zu sein; wer bietet denn einen noiseless-MMStyle-Singlecoil an?!). Ich bin sicher, es gibt eine ganz einfache und plausible Erklärung und damit auch Lösungsmöglichkeit.

Ist einer unter uns Bongoloiden schon mal auf ein ähnliches Problem getroffen und möchte einem Bruder in schwerer Zeit beistehen?
 
Eigentlich habe ich das bei den neuen Muman-Pickups so in Erinnerung, daß das Triple-Coil-Pickups sind, wo sich rückseitig genau unter der Spule, die für Single-Coil-Betrieb zuständig ist, noch eine zusätzliche ohne Eisenkerne etc. befindet, die für Brummfreiheit sorgt. Das ist eigentlich schon optimal. Wenn das Brummen deines Basses wirklich so heftig ist wie ein gewöhnlicher SC, dann ist mit dem Bass was nicht in Ordnung.
Vielleicht gibt es ja intern noch ein Abgleichpoti für die Humbucking-Spule, um eine optimale Brummunterdrückung zu justieren. Bei Aktivschaltungen ist da einiges möglich.

Gruß
Stefan
 
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Wenn das Brummen nur über den einem Amp im Proberaum auftritt spricht viel dafür, dass es nicht am Bass liegt.
 
Hattest Du den Amp auch mal an einer anderen Steckdose betrieben? Denke auch nicht, dass der Bongo das Problem ist. Nutzt Du das gleiche Instrumentenkabel beim proben wie zuhause? Sind die Batterien für den Pre-Amp noch ok? Das passiert nur an diesem einen Amp im Proberaum?

 
Der Dummy-Coil sitzt mittig unter dem eigentlichen Pickup und ist auch nur so groß wie ein 4-Saiter-Pickup (bei mir zumindest). Allerdings wurde bei der letzten (Rück-)Umstellung des Magnetmaterials von Keramik auf AlNiCo diese Bauart wieder verworfen (Februar 2008D. Unter dem einzelnen Singlecoil sitzt keine Phantomspule. Wenn du dir nicht sicher bist, schraub doch einfach mal den Pickup heraus, es sollte leicht sein [url="http://music-electronics-forum.com/attachments/877d1186861737-b-mm43_back.jpg"]die Phantomspule[/url] zu erkennen.

Beim [url="http://forums.ernieball.com/attachm...onfiguration-explanation-cfd_sterling_hs.pdf"]Sterling-Bass[/url] mit HS-Konfiguration wird zwar der vordere Singlecoil auch mit der Phantomspule zusammengeschalten, durch den größeren Abstand voneinander sollte der Effekt aber vergleichsweise gering sein. Allerdings ist der Singlecoil in der Nähe des Halses sowieso mit einem höheren Signal-Störgeräuschabstand gesegnet (größerer Saitenausschlag = größere Amplitude) was diesen Nachteil in gewisser Weise kompensieren sollte.
 
Der Bongo hat ja nen blendpoti, sodass eigentlich immer der Hummi mit drinn ist, wenn der Bland nichjt auf Linksanschlag steht. Entsteht das Geräusch nur dann? Was habt ihr denn für Licht (Lampen) im Proberaum? Was hängt noch mit an Deiner Steckdose?
 
Zitat:Original erstellt von: HenrySalayne

Allerdings wurde bei der letzten (Rück-)Umstellung des Magnetmaterials von Keramik auf AlNiCo diese Bauart wieder verworfen (Februar 2008D. (..)
Zum Vergrößern anklicken....
Die Bongos haben aber nach wie vor Neodym-Singlecoils, die Schaltung beinhaltet keine 'Phantom'-Coil wie bei den Sterlings, sondern einen sog. 'silent Circuit', der immer parallel zum Singlecoil geschaltet ist. Siehe hier: http://www.music-man.com/index.php?option=com_k2&view=item&task=download&id=44 (In der zip-Datei ist es die Datei namens 'bongo_hs_4eq.pdf)
 
Zitat:Original erstellt von: Grga

Hattest Du den Amp auch mal an einer anderen Steckdose betrieben? Denke auch nicht, dass der Bongo das Problem ist. Nutzt Du das gleiche Instrumentenkabel beim proben wie zuhause? Sind die Batterien für den Pre-Amp noch ok? Das passiert nur an diesem einen Amp im Proberaum?
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Das Kabel ist das gleiche wie zuhause, ein relativ neues Monstercable. Batterien hab ich vor ca. 2-3 Wochen beide gewechselt. Zuhause brummt nichts, eben nur im Proberaum. Ich werd bei der nächsten Probe eine andere Steckdose versuchen.

Der Raum ist erst frisch elektrifiziert worden im Rahmen einer Renovierung, allerdings von einem Elektriker, also vom Profi. Es liegen einige Meter Kabel "oberirdisch" hinter Plastikleisten, wodurch mehr Steckdosen möglich wurden ohne neue Schlitze zu hauen. Vielleicht liegts auch daran.
Pickup werd ich demnächst mal rausschrauben und drunterkucken.

Das Geräusch wird immer lauter, je mehr ich aus der Mittelstellung des PU-Blendpotis in Richtung Singlecoil drehe. Schon in Mittelstellung brummt nix mehr.

Vielen lieben Dank für Eure Ratschläge! Ich halt Euch auf dem Laufenden.
 
Netzkabel in der Wand sind selten eine Störquelle, es sei denn, es sind Industriestromschienen, an denen noch richtig dicke Maschinen hängen und richtig Ampères fliessen.
Sowas kann passieren, wenn ihr einen Übungsraum in einem Industriegebäude habt.
Ein Magnetfeld entsteht nur dann, wenn Strom fliesst. Ein Kabel in der Wand kann auch ein schwaches elektrisches Feld erzeugen, aber E-Felder haben bei vernünftig abgeschirmten Instrumenten und Kabeln keine Chance. Schlecht geschirmte Instrumente erkennt man daran, dass das Störgeräusch stärker wird, wenn man die Saiten loslässt oder kein mit Masse verbundenens Teil des Basses berührt.

Lästigere Kandidaten sind da eher Leuchtstoffröhren mit ihren Vorschalttrafos, Niedervolthalogentrafos. Habt ihr evtl auch einen schlecht entstörten Dimmer für die Raumbeleuchtung oder hängt eure Bühnenlichtanlage da auch mit im Raum und läuft? Am besten mal ein Gerät zur Messung von Magnetfeldern nehmen (unter Musikern nennt man die Dinger "Jazzbass" [):]) und mal nach der Quelle des Übels suchen. In irgendeine Richtung muß die Störung ja stärker werden. Vielleicht reicht es ja sich mal irgendwo anders hinzustellen.

Abschirmfolie, egal ob Alu oder Kupfer helfen gegen magnetische Einstreuungen im Niederfrequenzbereich gar nix.

Gruß
Stefan


 
Ich bin jetzt mal gemein: Mir scheint, dass tatsächlich Dein Bass ein Problem haben könnte, wenn sich die Störung durch hinzumischen des anderen PUs eliminieren lässt...

Zu Hause hast Du eben keine so intensive Störquelle wie im Proberaum, daher fällts wohl nicht so auf.

Eigentlich sollten die Störungen beim Bongo immer gefiltert werden, egal, wie der Überblendregler steht! Deswegen hat der Bass doch die Entstörschaltung (= 'silent circuit').

Eine Anfrage bei Ernie Ball parallel zur Störquellensuche im Proberaum könnte da nicht schaden.

Haben den die Herren Gitarreros kein Störproblem?
 
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Und wieder was gelernt. Ich dachte immer der Bongo wäre eine Stingray mit post-modernem Design und einer anderen Elektronik, tja...
Immerhin bei der Elektronik lag ich ja richtig... [;-)]

Hier noch ein [url="http://www.talkbass.com/forum/f8/bongo-hs-question-855857/"]Thread auf Talkbass[/url] zu dem Thema "Brummen". Zusammenfassend kann man sagen: Bei manchen brummt es, bei manchen brummt es nicht.
Dass der "Silent Circuit" wirklich viel hilft, kann ich mir bei der großen räumlichen Distanz wie oben schon beschrieben nicht richtig vorstellen.
 

Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5
Eine Anfrage bei Ernie Ball parallel zur Störquellensuche im Proberaum könnte da nicht schaden.
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Hab' deshalb gestern schon mal im EB Forum geschaut.. da hat einer auch so ein Problem.. aber AUSSCHLIESSLICH in der Garage in welcher geprobt wird [;-)]
 
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