Blackwood Griffbrett statt Ebenholz? (Kontrabass)

Doppelbasser

Doppelbasser

doppelt basst bässer
Beiträge
552
Lösungen
1
Ort
Berlin
Bassix
ß42.023
Hi,
ich bin gerade auf der Suche nach einem Zweitbass, den ich auch mal im Proberaum rumstehen lassen kann und für Kneipenmucke mitnehmen mag, ohne Angst um meinen alten massiven zu haben🥶.
Die gebrauchten Angebote für gesperrte oder halbmassive hier im berliner Raum sind gerade etwas mau. Habe in den letzten Tagen vier verschiedene gespielt und sie haben mich alle nicht überzeugt.
Jetzt schaue ich auch mal bei günstigen neuen und finde mehrfach Griffbretter aus "Blackwood" statt Ebenholz.
Hat jemand Langzeiterfahrungen damit? Hat man da bald Kerben drin? Behält es die dunkle Färbung oder werden die oft gegriffenen Lagen fleckig hell?
Gruß aus Berlin!
Gregor
 
Hmm das ist vermutlich nicht so einfach zu klären, denn "Blackwood" gibt es als Bezeichnung durchaus mehrfach. So wird z.B. Grenadill auch als "african blackwood" bezeichnet. Das sollte (als Eisenholz-Art) aufgrund seiner Härte durchaus auch als Griffbrett geeignet sein, aber vermutlich wird es das wohl nicht sein, denn das steht seit 2017 auch auf der CITES-Liste und dürfte auch eher teuer sein.
Australian Blackwood kenne ich nur als Korpusholz für Gitarren und da funktioniert es sehr gut, aber als Griffbrett ist es mir noch nicht bekannt und dafür vielleicht auch ein wenig weich!?!?!
Thomann hingegen bezeichnet anscheinend mit Blackwood ein "industriell gehärtetes" Plantagen-Kiefernholz als Blackwood und behauptet, dass es sehr gut funktioniert.
Ich habe auch schon mal gehört, dass der Begriff als "Tarnname" für nicht näher spezifiziertes schwarz gefärbtes Holz bei Kontrabass-Griffbrettern verwendet wurde... wie gesagt, ein "weites Feld", wobei ich die beiden ersten Varianten eigentlich ausschließen würde...;-)
 
Wurde mir auch schon oft gesagt. Alles außer Ebenholz ist schwierig zu bearbeiten. Palisander geht vermutlich noch, genau wie beim Fretless..
 
6Saiterbass schrieb:
Blackwood- kann man nicht vernünftig abrichten
Zum Vergrößern anklicken....
Das wäre dann tatsächlich eine erhebliche Einschränkung. Danke für die Warnung!

LaFaro schrieb:
Thema auch schon mal diskutiert wurde..:-)

GEBA-online | Forum | Kontrabass, Kontrabässe, Musik, Orchester, Noten, Saiten, Bass

geba-online.de geba-online.de
Zum Vergrößern anklicken....
Dort allerdings schreibt ein Kollege, dass er seins hat nacharbeiten lassen und auch nach einem Jahr intensivem Spiel keine Abnutzungsspuren erkennen kann.

Hmmmmm...:nix:
 
Also für einen Schüler habe ich mal einen Bass zum Geigenbauer gebracht, sogar mit Ebenholzgriffbrett, das war aber eines der billigen Sorte, war sehr schlecht zu bearbeiten und man musste befürchten, dass das Griffbrett sich bei geringer Stärke dann bewegt und die Krümmung nicht mehr hat. Ein guter Rohling kostet 300€, bei einem Bass mit einem Preis von unter 1000€ kann man also kein gutes Holz erwarten. Ein ordentliches Griffbrett hält ein Leben lang.
 
Ich habe meinen Thomannbass mit blackwood Griffbrett abrichten lassen. Ging ohne Probleme, nur das das Griffbrett jetzt nicht mehr schwarz ist. Der Kontrabassbauer hat es mir jetzt braun lasiert.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten