Bassisten Ü 50 Gesundheit

[Uwe 65]

Hey Altersgenossen.
Ich bin jetzt 58 und hab jetzt nach 35 Jahren Bass spielen diverse gesundheitliche Probleme( LWS, Ischias, Schulter links)
Ich denke das gewisse Sachen doch auch vom Bass spielen kommen ( Schulter )
War jetzt im MRT ( Teilruptur der Spinatussehne)
Wollte hier mal eine Möglichkeit schaffen Erfahrungen zu teilen usw.
Habt ihr Oldies auch so kleine oder große Baustellen im Bezug auf Bass spielen?
Vielleicht können wir hier ja ein paar Erfahrungen austauschen und Tips etc…

 

[olmi]

Ich bin jetzt 58.... Oldies

boah... als oldie fühl ich mich aber gar nicht.

Tips

zum anfangen leichtes ausdauer- und krafttraining... gut in den tagesablauf integrieren, wirkt wunder auf so manche probleme.

 

[EADG]

Ich finde es ja normal, dass es irgendwann irgendwo mal zwackt wenn man die 50 hinter sich gelassen hat. Die meisten meiner Bekannten, die über "Rücken" klagen, setzen ihrem Rücken keine großen Belastungen aus, sondern sitzen in der Regel den ganzen Tag. Es ist allerdings bei jeder und jedem wie immer ganz individuell.

leichtes ausdauer- und krafttraining

hilft.

 

[Uwe 65]

Kraftsport hab ich immer schon gemacht. Mal mehr mal weniger. Meine Muskulatur ist auch sehr gut ausgebildet. Gerade im Schulter und Oberarmbereich. Hab da eigentlich auch nie Probleme gehabt.
Nach Gigs tat mir aber oft die Schulter weh… Darum bin ich dann auch zum Arzt, um abzuklären was da los ist … genaue Diagnose steht noch aus. Der MRT Bericht sagt jedoch schon dass eine fortgeschrittene Arthrose da ist und eben die „ beleidigte Sehne“ ob das jetzt tatsächlich ein Teilsnriss ist oder nur eine chronische Überlastung muss noch geklärt werden.

Und ja , ich fühle mich auch nicht wie ein Oldie , bin sehr aktiv auf der Bühne, immer in Bewegung usw…. Aber in meinem Alter fangen solche Dinge eben altersbedingt an…. Und da ist es wichtig rechtzeitig was dagegen zu tun

 

[win311]

Ich bin froh, dass mein erster Basslehrer darauf geachtet habe, dass ich gerade sitze/stehe beim bassspielen und nicht auf das Griffbrett schaue. Das ist das einzige, was ich aus dem Bassunterricht noch weiß, ich bin aber froh, dass ich das nicht vergessen habe. Bringt einem mit 58 nix - obwohl...
...es nie zu früh und nur selten zu spät

Aber wenn ich @Uwe 65 Avatar sehe, ist das nicht das Problem.

 

[schepper]

moin,

Vielleicht können wir hier ja ein paar Erfahrungen austauschen und Tips etc…

gute idee!

erstmal wünsch ich dir alles gute und beste gesundheit.

bei mir sieht das seit ein paar jahren so aus, dass ich aufgrund von chronischen schmerzen
nur noch im sitzen spielen kann. (ich bin übrigens 56)

und da sich headlessbässe für mich ergononisch einfacher handeln lassen, bin ich nun halt verstärkt kopflos unterwegs.
meine bogart bässe find ich richtig klasse und die lassen sich (auch) im sitzen hervorragend und leicht spielen.

und ich hab mir einen niedrigen schlagzeughocker besorgt auf dem ich besser sitzen kann.
(tama 1st chair low)

allerdings bin ich ja solo unterwegs- in ner band sieht n rumflitzender, oder zumindest stehender bassist natürlich cooler aus.

aber egal: ich bin froh und dankbar, dass ich noch spielen kann und soviel spaß daran habe.

also macht euch auch das leben leicht und sucht nach alternativen wenn es nicht mehr so geht wie gewohnt.

...und natürlich spricht nichts gegen muskeltraining, dehnübungen, oder sonstiges...





und:

und nicht auf das Griffbrett schaue.

das problem löst sich mit zunehmender altersweitsichtigkeit von ganz allein...

 

[Uwe 65]

moin,


gute idee!

erstmal wünsch ich dir alles gute und beste gesundheit.

bei mir sieht das seit ein paar jahren so aus, dass ich aufgrund von chronischen schmerzen
nur noch im sitzen spielen kann. (ich bin übrigens 56)

und da sich headlessbässe für mich ergononisch einfach handeln lassen, bin ich nun halt verstärkt kopflos unterwegs.
meine bogart bässe find ich richtig klasse und die lassen sich (auch) im sitzen hervorragend und leicht spielen.

und ich hab mir einen niedrigen schlagzeughocker besorgt auf dem ich besser sitzen kann.
(tama 1st chair low)

allerdings bin ich ja solo unterwegs- in ner band sieht n rumflitzender, oder zumindest stehender bassist natürlich cooler aus.

aber egal: ich bin froh und dankbar, dass ich noch spielen kann und soviel spaß daran habe.

also macht euch auch das leben leicht und sucht nach alternativen wenn es nicht mehr so geht wie gewohnt.

...und natürlich spricht nichts gegen muskeltraining, dehnübungen, oder sonstiges...





und:

das problem löst sich mit zunehmender altersweitsichtigkeit von ganz allein...

wo liegt bei Dir das Problem? Schulter?

 

[whitewater]

Bin ja die Ewigkeit eines ganzen Jahres älter als Du und kann da nur sagen, finde Dich damit ab, daß das Wrack von einem Körper halt immer mehr TLC braucht, um nur den Status quo zu erhalten. Mehr Training (nicht härter aber halt regelmässiger), ausgewogeneres Training, weniger Gift und so weiter.
Die gute Nachricht ist ja, wieviel dann möglich ist.
Wenn Du immer Krafttraining gemacht hast, solltest Du wissen, wie wichtig passende Dehnung und auch Faszienbehandlung ist. Wenn nicht, unbedingt mal einen Fokus drauf legen.
Der Bass ist für mich auch an der linken Schulter problematisch. Die Athrose in den Daumensattelgelenken kommt sicher nicht daher, auch wenn sie dabei Probleme macht.
Es gibt einiges an Übungen, die gezielt die Schulter stabilisieren. Da hilft mir einiges weiter, die habe ich aber in anderen Kontexten gelernt. Auch da hilft mir Dehnung/Faszien lösen. Leider ist das mit den Faszien vor allem auf dem Trapezius nicht einfach zu erreichen, aber es geht.
Allerdings habe ich keine aktuelle ärztliche Diagnose mit Reflektion des Bassspielens.

P.S.: Bewegung beim Spielen, nicht nur auf der Bühne, ist schon mal ganz wichtig. Nichts ist ungesunden als statische Haltungen.

 

[olmi]

TLC

wasn das?

 

[cfortner]

Dass die Krankheiten vom reinen Bassspielen kommen, glaube ich eher nicht, ausser man spielt 4-5 Gigs pro Woche. Eher vom Auf- und Abbauen in Ermangelung an Roadies.

Ich werde jetzt 68 und habe auch Schulter- und Rückenprobleme. Beim letzten Gig im Februar incl. PA installieren, 2h Spielen und abbauen etc. ging es aber ganz gut, obwohl ich danach deutlich fertiger war als früher. Richtig heben ist wichtig!

Meine Probleme in der rechten Schulter kommen wohl vom Schlafen, da ich seit zig Jahren Rechtsschläfer bin, da ich links keine Luft durch die Nase bekomme. Dazu vom Kopf beugen bei viel Schreibarbeit im Job. Das hat zu einer Verknöcherung an den Nervenaustrittsöffnungen an der Halswirbelsäule geführt (Spondylarthrose), was zu Druck auf die Nerven führt - üble Schmerzen, die kaum mit Medikamenten zu lindern sind.

Geholfen hat eine weichere Bettauflage im Bereich des Oberkörpers verbunden mit zwei Kopfkissen übereinander, die den Hals gerade halten. Das entlastet die Schulter und verdreht den Hals nicht.

Ein Supraspinatus-Teilabriss ist wohl eher auf Überlastung bei Vorschädigung zurück zu führen. Reines Bassspiel dürfte dafür zu soft sein, aber der TE scheint ja auf der Bühne viel unterwegs zu sein.

Aussichten: Besser wird es nicht!

 

[airbagger]

Alt werden ist eben nix für Feiglinge! Ich hab ja mittlerweile auch diverse gesundheitliche Probleme, aber nur beim Tinnitus mache ich die 50 Jahre Rockmusik mit verantwortlich.

 

[TheBass]

Bei mir sind's durch Diabetes bedingte neuropathische Beschwerden in den Händen. Dagegen muss ich regelrecht anspielen. Jeden tag mindestens eine Stunde, um die Beweglichkeit der Finger zu erhalten. Ein Kollege von mir ist Gitarrist, 6 Jahre älter, hat ebenfalls neuropathische Beschwerden und kann kaum noch spielen. Davor graut es mir.

 

[Uwe 65]

Alt werden ist eben nix für Feiglinge! Ich hab ja mittlerweile auch diverse gesundheitliche Probleme, aber nur beim Tinnitus mache ich die 50 Jahre Rockmusik mit verantwortlich.

Meinen Tinnitus ( seit 30 Jahren) hab ich auch von der vielen Live und Laut Spielerei. Aber damit kann man klarkommen …hatte ja auch jede Menge Spaß

 

[schepper]

wo liegt bei Dir das Problem? Schulter?

wirbelsäule mit chronischen thoraxschmerzen... und div. andere baustellen...

 

[whitewater]

wasn das?

Boomercode, ich glaube heute heißt das irgendwas mit Achtsamkeit oder sonstwas.

 

[whitewater]

Ein Kollege von mir ist Gitarrist, 6 Jahre älter, hat ebenfalls neuropathische Beschwerden und kann kaum noch spielen. Davor graut es mir.

Mit eine Motivation, auf meine alten Tage nochmal singen zu lernen

 

[Talisker]

Bewegung beim Spielen, nicht nur auf der Bühne, ist schon mal ganz wichtig.

Das sag ich meiner Frau auch immer.

Witz beiseite, ich bin jetzt gerade 61 geworden und leide an entzündlichen Prozessen in der Hüfte und unteren Wirbelsäule. Die kommen aber bestimmt nicht vom Bassspielen, sondern vom beschissenen Rumsitzen während der Arbeit. Ja, Bewegung ist sicherlich wichtig, nur blöde, wenn jede Bewegung weh tut. Dann ist das mit der Motivation ein bisschen schwierig.
Interessanterweise war ich 2 Monate komplett beschwerdefrei, nachdem ich mich aus anderen Gründen einer heftigen Antibiotikabehandlung unterziehen musste.

Seit neuestem ist ein Schnappfinger dazugekommen…

 

[Lobi]

Ich bin auch Schreibtischtäter und entsprechend leicht verkümmert in der Schultermuskulatur. Mir hilft vor jeder Probe dehnen, leichtes Aufbautraining und leichte Bässe für live Auftritte. Meine derzeitigen Livewerkzeuge sind Bogart und Ibanez headless und wiegen beide deutlich unter 4 kg. Dazu kommen ggf. Doppelgurte...

Ich bin aber soundmäßig nicht völlig happy und suche nach Alternativen, habe sozusagen ständiges Schulter - GAS

 

[deeptone]

Yoga ernsthaft betrieben hilft dabei jung zu bleiben.
Die Faszien werden bewegt, die Muskulatur insgesamt trainiert.

Das ist eine gute Sache.

Kraftsport halte ich zwar nicht für falsch, aber für weniger effizient.

 

[TomW]

Was ich mit meinen 58 Jahren nicht mehr gerne mag, ist der Aufbau vor einem Gig - konkret die P.A. mit Subwoofer usw (zum Glück alles auf Rollen, nur noch ein handliches Digi-Mischpult, leichte Akku-Schweinwerfer und jüngere, tatkräftige Bandkollegen ) ... mit schmerzendem Rücken und Fingern auf die Bühne zu gehen, macht nämlich wenig Spaß ....

an der Bassanlage liegt's jedenfalls nicht, denn mehr als einen kleinen Amp und eine 112er FMC nehme ich nie mit ... da wir immer öfter IE-Auftritte spielen, habe ich nicht selten ausschließlich ein kleines Pedalboard dabei ... bei den Bässen habe ich ebenfalls gewichtsmäßig abgespeckt: für längere Konzerte stehen hier in Sandberg TM 4 Superlight (2,7 kg), ein SBMM Shortscale-Stingray (3,6 kg) und ein JMJ-Fender Mustang (3,6 kg) bereit (*)

Explizite Wehwehchen vom Bassspielen?
- mein Gehör ist nicht mehr das beste, wobei das nicht unbedingt von der Musik kommen muss (ich war immer in eher leisen Bands) .... mit dem IEM komme ich jedenfalls gut zurecht ....
- aufpassen muss ich mit den Sehnen an den Unterarmen - wenn ich zu viel spiele/übe oder verkrampfe, kommt es da zu Verspannungen ...
- habe 30 Jahre lang Volleyball gespielt, deshalb sind die Schulter- und Handmuskulatur ganz ok ... mache aber vor allem wegen des Rückens jeden Morgen Gymnastik + TaiChi

so, genug gejammert - jetzt werde ich gleich mal eine Runde auf meinem 1978er 5-Kilo-Jazzy spielen

(*) Edit wollte noch erwähnen, dass wir mit der Rock/Pop-Coverband tatsächlich meist drei Stunden auf der Bühne stehen .... neulich bei der Langen-Nacht-der-Musik in München-Neuhausen waren es 4 x 40 Minuten