Bass-Wiedereinsteiger ist für Hilfe dankbar

Nachtauge

Nachtauge

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Hallo zusammen,

ich stöbere schon seit einiger Zeit täglich in diesen Forengefilden hatte aber bis jetzt kaum etwas beizusteuern [:-(]

Mittlerweile haben sich aber bei mir ein paar "Probleme" eingeschlichen und ich glaube das mir der Rat von einigen gleichgesinnten wahrscheinlich weiterhelfen könnte.
Ich bin vor 6 Jahren als Bassist in einer kleinen Kellerband eingestiegen und habe dort ca. 1 Jahr aktiv gespielt. Allerdings war ich absolut ohne Vorkenntnisse und habe nur von unserem Gitarristen abgeschaut und seine Akkorde eben begleitet, ihr wisst schon [:II]
Naja, danach bin ich dort aus persönlichen Gründen ausgestiegen und hatte seitem nicht mehr die Möglichkeit in eine Band einzusteigen, und mein Interesse alleine am Bass zu Hause zu üben ist recht schnell geschwunden. Jetzt habe ich endlich wieder einen netten Haufen gefunden mit dem ich auch schon seit einiger Zeit zusammen "probe". Es geht auch alles "einigermaßen", allerdings auf meinem Griffbrett recht planlos da wie ich jetzt zugeben muss noch nie wirklich auf etwas hingeübt habe.

Jetzt überlege ich mir wie ich meine Fähigkeiten am Bass aufstocken kann, komme aber mit dem was ich mir hier zusammengeklaubt habe irgendwie noch nicht auf den grünen Zweig, so das ich sagen kann das bringt mich wirklich weiter.

Ich kann TAB einigermaßen gut lesen und aufs Griffbrett umsetzen (nur bei sonderzeichen hab ich ab und an Probleme). Notenlesen konnte ich mal , erachte ich im Moment aber nicht als oberste Priorität.

Defiziete hab ich allerdings ganz klar beim Greifen und der richtigen Handhaltung, sowie bei der Rhytmik.
Ich hab mir vor ein paar Tagen Hammerhead organisiert und damit geübt, bekomme allerdings wenig struktur in die sache. Und die einzige Fingerübung die ich noch kenne ist die Spinne, die ich im Moment am Tag aufsummiert 20 Minuten vor mich hindudle.

Hat vielleicht jemand ein paar anregungen für mich, evtl ein Metronom das man free herunterlanden kann ?

Ich bin für jede hilfe dankbar

Gruß
der Sam
 
Such dir einen Lehrer! Es gibt immer wieder Momente im Musiker/innen-Leben, wo man festsitzt und allein nicht weiter kommt. Da ist es hilfreich, wenn jemand sich die Sache "von außen" ansieht. Müssen ja nicht viele Termine sein, aber ein paar kompetente Tipps zu Handhaltung, Literatur, Übungsplan und was sonst noch ansteht, können nie schaden. In der Regel motiviert das enorm. Viel Erfolg!
 
Hey Lou, erstmal danke für den Reply ;-)

Zum Power Tab, hab ich mir eben mal kurz auffe schnelle angesehen und muss sagen, das sieht ziemlich kompliziert aus das Dingens. Ich glaueb mittlerweile das Sinnvollste wird wohl sein mir ein digitales Metronom zu kaufen. Hab hier wie gesagt Hammerhead, allerdings hab ich da noch nicht rausbekommen wie man Triolen damit hinbekommt.
Beim zweiten mal Lesen von meinem vorigen Post ist mir auch aufgefallen das er wahrscheinlich leicht falsch verstanden werden kann.
Ich habe hier ein Anfänger Buch, "Heavy Rock Bass" von Tom Pold, welches hier anscheinend nicht sonderlich beliebt ist. Mein Problem damit war, das ich in das Buch nicht richtig einsteigen konnte, ich denke über die Anfänger Übungen bin ich hinaus und die Dinge die ich derzeit für wichtig erachte enthät es nicht.
Weiterhin korrigiere ich mal das Bild das ich von mir geschaffen habe ;-) Ich kann schon einigermaßen auf dem Bass einen Gitarristen begleiten, einen Lick zu improvisieren welcher zu den Akkorden passt ist nicht (unbedingt ;-) ) das Problem. Allerdings sind diese meist recht eintönig und ich würde gerne lernen wie ich licks "zusammenbauen" kann die Unteressanter und Anspruchsvoller sind, melodisch sowie rhytmisch.
Hinzu kommt das ich nicht sonderlich schnell und sicher greife wenn es mal schwiriger wird. Das sind derzeit die 3 Dinge auf die ich gerne Priorität legen und strukturiert hinarbeiten würde.
Kann mir da jemand ein bisschen unter die arme greifen oder mich "ferncoachen" ?

Danke schonmal fürs Lesen

derSam
 
hey sheebag ,

das mit dem Lehrer habe ich auch schon durchdacht, leider kenne ich keine Basser in meiner Region (Würzburg), und für Stunden an der Musikschule fehlt mir leider gerade definitiv die Finanzkraft
 
Ich tue mir relativ schwer damit licks die ich mir ausdenke (oder wenigstens latent im Kopf abe) auf den Bass zu übertragen. Die etwas interessanteren Dinge die ich zur Zeit spiele habe ich während der "Probe" zusammenimprovisiert, und die sind soweit auch ganz okay. Allerdings würde ich halt gerne sowas wie eine Systematik finden mit der ich an solche Dinge herangehen kann. Das soll jetzt nicht heißen das ich mich mit Theorie vollpumpen will (was dafür nötig ist aber auch nicht ausschließen).
Ich habe auch das Problem das wenn ich alleine vor mich hin spiele lande ich oft / meinst bei dem selben oder einem ähnlichen Lauf.
An meiner Rhytmik würde ich gerne üben, ich weiß nur nicht wie ich das angehen soll damit das auch was bringt, selbiges gilt für mein greifen.
 
So hallo zusammen, ich bins wieder ;-)

Ich hab jetzt nach ein bisschen suchen ungefähr das gefunden was ich mir vorgestellt habe. http://www.four-strings.de/Finger-Uebungen Frame.htm
Nur bin ich gleich mal auf das Nächste problem gestoßen. Wenn ich versuche die Lagenübungen wie Angegeben zu spielen (Also in der ersten lage ein Finger pro Bund zu setzten ) bekomme ich nach ca 2 Minuten richti deftige Schmerzen in der Hand.
Jetzt wäge ich gerade ab ob ich in den ersten 3 Lagen auf die Kontrabass Technik zurückgreifen soll oder nicht, bzw was die Vor und Nachteile sind. Eigentlich würde ich mir gerne das Langenspiel mit einem Bund pro Finger angewöhnen bin mir aber nicht sicher wie das hinhauen soll.
Hat da vielleicht jemand einen Tip für mich ?

Dake im Voraus

der Sam
 
Zitat:Original erstellt von: Nachtauge

hey sheebag ,

das mit dem Lehrer habe ich auch schon durchdacht, leider kenne ich keine Basser in meiner Region (Würzburg), und für Stunden an der Musikschule fehlt mir leider gerade definitiv die Finanzkraft
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Hi Nachtauge,

schau doch mal bei www.jam-house.de vorbei, eine Music School in
Marktheidenfeld (also nicht soo weit weg von Dir) - dort kannst Du Dir
ne 5er oder 10er Karte für Einzelstunden nehmen ... und die Bass-Lehrer
sind wirklich Top ...

Gruß Sensi
 
hallo Nachtauge,

ich warne dich davor als ungeübter(ist nicht doof gemeint) in unteren lagen das ein finger pro fret zu spielen. verletzungsgefahr!!
ein tip: stell dich hin, bass am gurt. lass beide arme locker hängen handflächen nach vorne zeigend. schliess deine augen. jetzt nimm die greifhand hoch zum griffbrett, indem du sie im ellenbogengelenk knickst. die hand nicht führen. lass sie dahin gehen wo sie hin will. das ist die lage, in der du die ein finger pro fret sachen erstmal spielen kannst. und sei achtsam: wenn irgend etwas weh tut, sofort aufhören zu spielen.

und zum thema ich habe was im kopf und kann es nicht auf´s griffbrett bringen: versuch die sachen, die du im kopf hast zu singen. nehme es auf. höre es dir immer wieder an. und wiederhole bei bedarf, falls es nicht so klingt, wie du es dir vorstellst. dann versuche die töne auf deinem griffbrett zu finden

viele grüsse,

markus
 
Hi ich hab (fast) das gleiche Problem wie du Nachtauge, bei mir krampft die Hand auch immer wenn ich was in der ersten Lage sehr schnell rauf und runter spiele nach ner halben Minute bis Minute. Weiss nich ob das bei dir generell weh tut wenn du deine Finger spreizen musst oder nur wie bei mir wenn ziemlich schnell gespielt wird.

Hab mal ne Frage an alle erfahrenen Bassisten die das schon länger machen. Wird das mit dem Krampfen irgendwann besser nach längerem spielen bzw. merkt ihr sowas überhaupt noch? Weil ich kenne nen Gitarristen der speilt seit 11 Jahren Gitarre (8 davon bei nem Lehrer) und hats ziemlich drauf, und der meint wenn er Tonleitern übers ganze Griffbrett so schnell wie möglich spielt krampft seine Hand auch nach ner kurzen Zeit.

grüße
jon
 
ich denke es ist klar das man in den ersten lagen mehr kraft braucht und die muskeln deshalb mehr benasprucht werden, ist wohl denke ich alle übungssache
 
Erstmal vielen Dank an alle ;-)

ich bin jetzt soweit wie Lou und auch Markus mir geraten haben. Ich spiele gerade one finger Per fret übungen in der 7ten Lage, was eigentlich ganz gut funktioniert, oder eigentlich richtiger ich sehe das es besser wird.
Nur merke ich jetzt seit ich wieder spiele auf und viel auf den höheren Lagen übe das ich auf den unteren lagen (1-4) ziemlich scheiße greife und das auch recht unkonfortabel für mich ist.
Hat jemand einen Tip wie ich das ändern kann ?
 

Hallo Nachtauge,

was soll ich jetzt sagen: Üben? [:-)]

Was ich in solchen Fällen immer mache sind wechselnde Übungen. D.h. Tonleitern in den oberen Lagen und dann Tonleitern in den unteren Lagen.
Oder die Spinne mal nicht im 5ten oder 7ten Bund, sondern im 3ten oder 2ten. Oder Dreiklänge nach Qinten- oder Quartenzirkel. Vorwärts und rückwärts.

Alles zu Metronom und bei 60 - 80 bpm, wenn geht steigern.
Zusätzlich dann "Setz"-Übungen in der Form

E - 1 - 2 - 3 - 4
A - 2
D - 3
G - 4 - 3 -2 - 1

Wobei ich immer einen Finger je Bund nehme. Ist am Anfang schwer wie Sau (wenn Du erst wieder neu anfängst) und Du solltest mit einem geringen Tempo anfangen. Bass laut stellen, damit Du hörst ob Du einen klaren Ton produzierst. Aufhören wenns schmerzt!

Auf jeden Fall ist mir durch dieses Forum klar geworden, dass man nicht einfach drauflos spielen kann und man nicht nur die Stücke übt, die man spielen will. Das macht einen an Variationen ärmer.
Seit vier Wochen übe ich wieder regelmäßig solche Sachen (30-40 Minuten pro Tag) und siehe da: Es wird einfacher, klarer und besser. Komisch!

Es hilft sicher auch wenn man sich bewusst wird, was man da spielt!

Gruß [:D] Milo
 
..und wenn die "körperlichen" Unzulänglichkeiten ausgemerzt sind, kannste z.B. 70er Disco-nummern heraushören bzw. in sog. Play-along-Manier begleiten.
So´n Brick House oder We are Family oder Stayin Alive oderoderoder sind prima für´s lernen... (Meine Meinung...) und machen Spaß
 
AHOI un Moin


WAS ich hier noch gar nicht vernommen habe, wenn es Leute gibt die Schmerzen bekommen, ist die Sache mit dem AUFWÄRMEN !!![;-)]

Macht sich hier eigentlich keiner "warm" bevor er /sie Gas gibt ???[:O!]
Es gibt genug Fingerübungen um die Bänder, Sehnen und Muskeln zu dehnen und auch schon aufzuwärmen !!!

Oder hockt ihr euch alle in den Startblock und sprintet los ???
Sicherlich nicht, oder doch ???!!![;-)]

Ansonsten solltest Du Dir vielleicht schon vor Beginn des Spiels bewußt vorstellen, wo Du hin möchtest !!!
Dann wird Dir auch eher klar WIE Du dort hingelangst !!!

Im Prinzip heißt das nix anderes als vor dem nächsten Ton, schon mit dem Finger auf dem Bund zu sein !!![;-)]

Denn erst wenn alles "klar" ist, wird es auch richtig hell !!!

Das ist wie mit dem "vorausschauend" fahren, nur musst Du hier vorausschauend spielen !!!
Und der Rest kommt dann nur durch viel ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN !!![ooo][:-)]


Mit bassigen Grüßen
Baba
 
Hallo,

wenn deine Finanzkraft keinen Lehrer zulässt solltest du dir in jedem Fall geignete Bücher besorgen. Dann muß du dich entscheiden, nimmst du Bücher die das Basslernen von A-Z behandeln z.b. fourstrings Band 1 & 2. Möchtest du z.B. nur Teilaspekte üben, dann solltest du über folgende Bücher nachdenken: Fingerfertigkeit (30 days bass workout) / Theorie aber nicht zu theoretisch (Building Walking Bass lines und Begining Blues Bass).
Natürlich gibt es noch ein haufen anderer Bücher.

Bin gerade dabei entsprechende Webseiten mit Beschreibungen und Empfehlungen für Büchern, Software und DVD's zu füllen.

Die Bücher sind unter http://www.pruefer-online.de/html/bucher.html zu finden. Die ander findest du im Menu.

Vielleicht hilft es dir.

Groove on,
Thiele & Small
 
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