Bässe bei Profi/Superstarkonzerten - ein Jahr beobachtet

LordvonBarmbek

LordvonBarmbek

Active Member
Beiträge
71
Bassix
ß3.451
Ahoi! Ich bin beruflich seit mehr als 20 Jahren regelmäßig auf Konzerten (in der Regel etablierte Bands, Künstlerinnen und Künstler, national wie international, Genre- und Superstars, zumeist vor Zuschauermengen zwischen 1000-12.000) unterwegs.

Da ich früher Bass gespielt habe und vor einem Jahr wieder angefangen habe, habe ich die letzten zwölf Monate noch genauer auf die Bassisten und ihr Gerät geschaut und es mir notiert (wenn ich es erkannt habe und überhaupt Bass auf der Bühne war). Vielleicht interessiert Euch ja, was wie oft gespielt wurde. Natürlich ist die statistische Aussagefähigkeit nahezu null, es waren auch pandemiebedingt nicht viele Auftritte. Das ist jedenfalls die Statistik:

9x Fender Precision (+1x Squier Precision)
6x Fender Jazz Bass
4x Music Man Stingray
3x Sandberg California
1x Music Man Sterling
1x Fender Mustang
1x Sire Marcus Miller P5
1x Epiphone Thunderbird
1x Vigier Excess 2
1x Career Rod Gonzalez Signature
1x Warwick Streamer 2
1x Status Graphite Charger
 
Wieviele Bässe hast Du nicht erkannt?
Welcher Bass wurde in welchem genre gespielt?
Bei wem war mehr als ein Bass auf der Bühne und welche Paarungen gab es?
Was hat Dich dabei überrascht?
 
Hey, schöne Idee!
Ich habe nach knapp 30Jahren am Bass (immer am Jazzy) nun seit ein paar Wochen auch mal n guten Preci und das Ding liefert einfach solide ab.
Ob bei Aufnahmen, im Duo mit AkkuGitarre oder der Bandbesetzung. Der Bass sitzt immer gut im Mix.
Wundern tut deine Statistik mich grad nicht…
 
Mad Jazz Morales schrieb:
Wieviele Bässe hast Du nicht erkannt?
Welcher Bass wurde in welchem genre gespielt?
Bei wem war mehr als ein Bass auf der Bühne und welche Paarungen gab es?
Was hat Dich dabei überrascht?
Zum Vergrößern anklicken....
Oah dat jetzt noch aufzuklabüsern. Im großen und ganzen Mainstream-Pop, 80er-Rock, 70er-Hardrock, Punk-Pop, Dance-Pop. 😅

Jedenfalls hat wenn ich richtig aufgepasst habe kein Bassist sein Gerät gewechselt.

Erkannt habe ich nicht den Bass bei iFire (Reggae), irgendwas zwischen Ibanez, Yamaha, whateva.

Überrascht hat mich nur der Thunderbird. Der wurde bei Jungle gespielt und die machen Neo-Soul, Electro- und Dancepop, kein Mötleygecrüel.
 
bass´t scho schrieb:
Den hatte ich auch mal, der hat mehr als anständig geklungen und verlässlich geliefert!
Aber die Optik war mir a bissl zu "bunt" und ich habe ihn schlussendlich an einen Fan der "Toten Hosen" verkauft.
Zum Vergrößern anklicken....
Du hättest ihn aufheben sollen : 🙈

www.kleinanzeigen.de

Andi Meurer Bass signiert Die Toten Hosen Fender Squier Sammler

Sammlerstück! Neuwertiger Fender Squier Artist Serie Bass Von Andi Meurer signiert im exklusiven...,Andi Meurer Bass signiert Die Toten Hosen Fender Squier Sammler in Niedersachsen - Wittmund
1.890,00
www.kleinanzeigen.de www.kleinanzeigen.de
 
Da hat es 2 Serien gegeben - signiert und unsigniert.
Meiner war letzteres und der Preis hat schon gepasst!
 

Was ich so im TV und auf den wenigen Gigs sehe ist tatsächlich eine massive Retrowelle. Preci und tendenziell fast eher Mustang als Jazzy.
Wobei, die läuft schon so lang, die müsste eigentlich demnächst durch sein.
 
Wenn ich bei den Kollegen so nachfrage und wir sprechen was wir spielen, sind fenderartige Bässe (ob sie nun vom Original sind oder Nachbauten) nach wie vor das Maß aller Dinge. Das ist der Sound den wir gewohnt sind und wo es auch die größte Auswahl an Instrumente gibt in jeder Preisklasse.

Allerdings hat es auch viel mit der Generation zu tun, aus welcher die Band / der Bassist stammt. Ältere Semester haben ihre alten Bässe und spielen alles auf diesen, dann gibt es auch Fusion/Funk auf einen 4er Jazzbass. Dei Leute die in den 80er groß geworden sind haben meisten die edlen Hobeln weil das damals Mode war und sie heute in dem Alter sind sich diese auch leisten zu können. Ab 2000er ist es sehr trivial und die meisten Kollegen meiner Generation sind flexibel und spielen eben das was da ist. Superstars und große Bands sind Mainstream, entsprechend sieht man Bässe aus dem Mainstream. Beim Metal ist das schon völlig anders und in jeglicher Spartenmusik natürlich auch.

Was nehmen wir daraus also mit? Am besten alles zu Hause haben! :-)

Grüße Hen
 
Kommt sicherlich darauf an wo man hingeht. Ich war letztes Jahr auf Wacken und hab mir da auch alles genauer angeschaut. Abseits Punk und Stoner (dort sind oft P Bässe unterwegs) findet man dort eigentlich nur moderne (Aktiv) Bässe mit Dual Humbuckern. Also z.B. Dingwall, Ibanez, Spector.
 
Hen schrieb:
Wenn ich bei den Kollegen so nachfrage und wir sprechen was wir spielen, sind fenderartige Bässe (ob sie nun vom Original sind oder Nachbauten) nach wie vor das Maß aller Dinge. Das ist der Sound den wir gewohnt sind und wo es auch die größte Auswahl an Instrumente gibt in jeder Preisklasse.

Allerdings hat es auch viel mit der Generation zu tun, aus welcher die Band / der Bassist stammt. Ältere Semester haben ihre alten Bässe und spielen alles auf diesen, dann gibt es auch Fusion/Funk auf einen 4er Jazzbass. Dei Leute die in den 80er groß geworden sind haben meisten die edlen Hobeln weil das damals Mode war und sie heute in dem Alter sind sich diese auch leisten zu können. Ab 2000er ist es sehr trivial und die meisten Kollegen meiner Generation sind flexibel und spielen eben das was da ist. Superstars und große Bands sind Mainstream, entsprechend sieht man Bässe aus dem Mainstream. Beim Metal ist das schon völlig anders und in jeglicher Spartenmusik natürlich auch.

Was nehmen wir daraus also mit? Am besten alles zu Hause haben! :-)

Grüße Hen
Zum Vergrößern anklicken....
Du willst jetzt aber nicht behaupten, G.A.S. sei ein Generationenproblem? Quasi die Boomer-Pest? :o) :popcorn2:
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Similar threads

basslife
30 Jahre am Bass
Antworten
2
Aufrufe
3K
basslife
basslife

Zurück
Oben Unten