Autounfall mit Band

Metalfist

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schnell und böse
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Bassix
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Vorgestern ist eine komplette Band bei einem Autounfall ums Leben gekommen:

https://en.wikipedia.org/wiki/Viola_Beach

Ich kannte die Band zwar nicht, aber trotzdem bin ich ziemlich betroffen.

Wenn man da denkt wie oft ich gerade mit meiner Ex-Band mitten in der Nacht quer durchs Land gefahren bin.
Natürlich bin ich verantwortungsvoll und hab ich nichts getrunken wenn ich fuhr.
Aber trotzdem ist Autofahren grundsätzlich schon gefährlich, aber gerade wenn die anderen Bandmitglieder schon schlafen und man ist um 3 Uhr früh noch auf der Autobahn unterwegs, dann ist das nicht ungefährlich.

Ich war jedes Mal sehr erleichert, wenn ich die Kollegen abgesetzt habe und gut angekommen bin.

Sehr zu denken gab mir eine Begegnung mit einem Bassisten einer anderen Band, der den ganzen Abend lang kiffte und sich dann ernsthaft noch für eine 2,5stündige Fahrt ans Steuer setzte.
Eine Gefahr für sich, seine Bandkollegen und alles anderen Menschen auf der Strasse.
Dafür hab ich echt kein Verständnis.

Passst auf euch auf!
Gute Fahrt! :-)
 
Ganz schlimme Sache was da passiert ist!
Ich hatte vor bald 12 Jahren auch einen Autounfall (zum Glück alleine ohne andere Personen).
Hatte zu viel getrunken und war viel zu schnell!!! Dachte in dem Moment vermutlich ich sei der Schumi... weiss es aber nicht mehr. Die ganzen Nachwirkungen verfolgen mich aber immer noch, und zwar jeden Tag...
Die Ärzte haben mich zwar ganz gut zusammen geflickt, trotzdem kann ich immer noch nicht richtig gehen... von laufen gar nicht zu reden... wenn alle im Sommer mit ihren Flipflops unterwegs sind, trage ich Stiefel wie ein Fallschirmspringer... Und mein Rücken war so was von kaputt, dass ich immer noch in den Beinen kein Gefühl habe oder es kribbelt die ganze Zeit wie wenn das Bein eingeschlafen ist... das Gehirn nimmt aber mittlerweile das nicht mehr so ernst, aber es nervt trotzdem wie die Sau!

Ich kann nur an folgende Regeln appellieren:
- trinke wenn nur massvoll wenn noch gefahren werden soll / muss! (war bei mir der Hauptübeltäter)
- Finger weg von Drogen wenn gefahren werden soll / muss!
- Nicht schnell Fahren! wenn doch nur auf einer dafür vorgesehenen Strecke! (Rennstrecke etc.)
- Ganz wichtig für alle Bands und Musiker: Ladungssicherung! (das hat mir meinen 4ten Lendenwirbel zertrümmert --> war nur ein klitzekleiner Ratschensatz welcher zuerst die Fondrücksitzbank durchschlagen hat und danach meinen Fahrersitz durchschlagen hat... die Kräfte welche wirken sind enorm!)
- Super wichtig!: Anschnallen! und zwar immer! (ich war nicht angeschnallt, kann aber nicht sagen was jetzt anders wäre wenn ich mich angeschnallt gehabt hätte... aber ich bin mir sicher das es nicht schlimmer wäre als ohne anschnallen!)

Auch nach bald 12 Jahren würde ich alles dafür tun meine Beine und meinen Rücken von vor dem Unfall wieder zu haben!!! Es hat lange gedauert bis ich akzeptiert hatte wie es mit meiner Gesundheit nunmal jetzt ist... es wird aber noch lange dauern bis ich akzeptiert habe, was für ein Vollidiot ich doch an diesem Abend war!!! Ich könnte mich immer noch dafür in den Arsch beissen!!!

Ich wünsche den Angehörigen der oben genannten Band alles gute und mein Beileid!
 
Chuck!

Bitte poste nix mehr!

Ach du lieber Himmel...schau sich mal einer die Brücke an, wo die runter gerauscht sind. Wie kann denn sowas passieren?
 
Genau die Irrevisibilität ist das Problem.

Eine kurze Unaufmerksamkeit, eine falsche Entscheidung "ich kann doch noch fahren" "ein Bier geht schon noch" und schon ist man mit kompletten Änderung des eigenen Lebens, aber auch der Angehörigen zu tun.

Deswegen immer Hirn einschalten.

Natürlich ist die Gefahr immer vorhanden.
Mich hätte mal fast am Motorrad eine lustige, kichernde Damenrunde wochentags am frühen Nachmittag gekillt, die so viel zu Kichern hatten, dass sie die rote Ampel übersehen hatte...
Da war sicher kein Alk im Spiel.

Aber ich, denke dass ihnen der Auftritt des brüllenden, zornige Motorradfahrer der an nächsten Kreuzung die Türe aufriss doch noch bis heute in Errinerung ist.
 

Bei mir waren es 2 Moppedcrashs die ich beide nicht verschuldet habe. Beim ersten Brustwirbelsäule und Brustbein gebrochen. Zum Glück nicht das Rückenmark durchtrennt sonst wäre ich von den Schultern ab gelähmt . Der zweite hat mir durch ein Schädelhirntrauma mein Kurzzeitgedächtnis genommen und das Reizleitungssystem von Ferrari auf Wartburg reduziert. Deshalb auch meine Lernschwäche beim Bass. Aber ich kann ja immer sagen, ich kann nichts dafür, ich bin auf den Kopf gefallen :D.
 
ich hab ne gute karriere als zugedrogter fahrer hinter mir - und bin nicht stolz darauf.
meinen schlimmsten unfall hatte ich, als ich völlig nüchtern nach einem marathonschwimmen im sekundenschlaf mit meinen ebenfalls schlafenden vereinskumpels im auto in die leitplanke geglitten bin. müdigkeit war das zauberwort und egal wie enthaltsam man beim gig mit drogen oder alk ist - müde sind wir samstag früh um 2 auf dem heimweg nach arbeit, gig und equipmentschlepperei alle.
was ich damit sagen möchte: klar sind wir heute alle erwachsen und vernünftig (ich auch!), aber es gibt faktoren, die kaum beachtet werden und trotzdem tödlich sein können. wenn damals die leitplanke nicht gewesen wäre (und die war praktisch exakt da wo ich sie gebraucht hab und exakt so lang wie ich sie gebraucht hab) wäre ich und drei meiner kumpels damals im hohen bogen in den wald gesegelt - mit exitus.
 
Das geht leider so verdammt schnell:
Ich habe letztes Jahr, obwohl ich selbst als Radvielfahrer bestimmt schon 100 Mal gerade noch an der Motorhaube eines unachtsamen Autofahrers vorbeigekommen bin, selbst einen Radler auf die Haube genommen. Zum Glück ist ausser Blech und Felge nichts passiert! Okay, es war dunkel und der Radler kam auf dem Gehweg ohne Licht hinter einem Sprinter auf die Parkplatzeinfahrt, in die ich gerade einbog, aber ich wäre ganz klar schuld gewesen, weil ich kurz nicht geschaut hatte...
 
Michiagi schrieb:
Ich kann nur an folgende Regeln appellieren:
- trinke wenn nur massvoll wenn noch gefahren werden soll / muss!
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??? - trinke nie Alkohol, wenn noch gefahren werden soll/muss!!!
Geht, mach` ich immer. Auch wenn beim Gig rundherum alles säuft. Aber wenn du in Hamburg oder anderswo nachts zwischen 2 und 3 auf dem Weg zurück bist, ist das nicht nur gut um sicher nach Haus zu kommen, sondern auch um den FS zu behalten. So!
 
Hi!
Das größte Problem ist meiner Meinung nach die Müdigkeit (vom Alkohol mal abgesehen) wenn man nach nem Gig nach Hause fährt. Ich bin beruflich Chauffeur und bin schon mal 14-16 Stunden am Tag unterwegs. Mein Tipp bei Nachtfahrten: Radio aus, angepasste Geschwindigkeit (ich fahr Nachts selten 100 auf einer einspurigen Landstrasse, sofern ich niemanden behindere) und auch ab und zu mal anhalten und ne Pause machen, auch wenn es nur noch 30 Minuten bis nach Hause sind. Denn ein kurzes Gespräch und frische Luft wirken Wunder. Und die maximal halbe Stunde die man durch Pausen und ruige Fahrweise verliert,interessiert Nachts eh niemanden.

MfG
Grooveazubi
 
alice303 schrieb:
müdigkeit war das zauberwort und egal wie enthaltsam man beim gig mit drogen oder alk ist - müde sind wir samstag früh um 2 auf dem heimweg nach arbeit, gig und equipmentschlepperei alle.
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+
Grooveazubi schrieb:
Das größte Problem ist meiner Meinung nach die Müdigkeit (vom Alkohol mal abgesehen) wenn man nach nem Gig nach Hause fährt.
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Genau das ist das gefährliche, gerade wenn man viele Konzerte spielt.
Müdigkeit kommt da zwangsläufig und ist extrem heimtückisch.
Man wird ja langsam müde und irgendwann reisst es einen.

Eine kurze Strecken sind weniger Problem, weil man das sowieso noch aufgeputscht ist vom Adrenalin beim Konzert und Kaffee vor Fahrtantritt.
Aber nach 1 Stunde auf der Autobahn und einem langen Tag wird es schon mühsam.

Als Fahrer muss man sich das selbst eingestehen und entweder Lenker tauschen oder 10 Minute rasten, am Parkplatz ein paar Schritte gehen, Frischluft und dann geht es schon wieder.
Die Zeit muss sein und als Lenker trage ich ja auch die Verantwortung über mich selbst, die Kollegen und andere Verkehrsteilnehmer.
 
Metalfist schrieb:
Vorgestern ist eine komplette Band bei einem Autounfall ums Leben gekommen:
Ich kannte die Band zwar nicht, aber trotzdem bin ich ziemlich betroffen.
Wenn man da denkt wie oft ich gerade mit meiner Ex-Band mitten in der Nacht quer durchs Land gefahren bin.
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Grooveazubi schrieb:
Das größte Problem ist meiner Meinung nach die Müdigkeit (vom Alkohol mal abgesehen) wenn man nach nem Gig nach Hause fährt. Mein Tipp bei Nachtfahrten: Radio aus, angepasste Geschwindigkeit
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Das ist schon heftig - alle tot, lauter junge Menschen...
Wir waren in den 80ern bis Mitte 90ern viel mit Band unterwegs, da kamen einige bedrohliche Situationen zusammen. Das da nie was Ernsthaftes passiert ist, grenzt fast an ein Wunder. Wir haben immer zugesehen, das auch der Beifahrer soweit munter war, daß er den Fahrer wach und bei Laune halten konnte.
 
uncool sam schrieb:
Das da nie was Ernsthaftes passiert ist, grenzt fast an ein Wunder.
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Oh ja. Man war früher noch viel mehr mit den letzten Gurken unterwegs, Autos die heute "alt" sind, sind schon ein anderer Schnack als T3 Bullis, Renault 5, Peugeot 205 oder runtergerittene Granadas und Rekords. Aber natürlich nützt einem eine vernünftige Karre wenig wenn man müde und/oder Hacke durch die Gegend eiert. War für mich schon lange kein Thema mehr, da ich seit 15 Jahren nur noch nüchtern spiele, maximal ein Weizen Mit vorm Gig und währenddessen nur Weizen Ohne. Auch meine Bandmates sind seit Ende 90er eher "spießig" vernünftig unterwegs.
Dann bei den längeren Touren an die üblichen Langstrecken-Tipps halten. Was Andere irre macht, mich aber sehr konzentriert fahren lässt sind Hörbücher/Podcasts, Deutschlandfunk und so sachen - lieber halbwegs interessantes Gelaber statt Dudelkram(mag ich nach Gigs meistens eh nicht). Dann können meinetwegen auch die Anderen im Auto pennen.
 
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