Alter Ego Hybrid

basso

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Bassix
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Servus zusammen!

Als Kontrabass Anfänger mit Rückenschmerzen beginne ich mich zunehmend für Hybridbässe zu interessieren. Was ich mir von diesem Instrument erhoffe: Ein ergonomischeres Spiel durch die Möglichkeit, den eigenen Körper, der beim Kontrabass durch den voluminösen Resonanzraum auf Distanz gehalten wird, näher am Instrument positionieren zu können. Daraus sollte dann eine weniger gekrümmte Haltung (Schulter u. Kreuz) beim Spiel möglich werden. So denk ich mir das jedenfalls. Für diesen Vorteil wäre ich sogar bereit, auf ein bißchen Klang zu verzichten. Warum sollte gerade mir, dem spätberufenen 50er gelingen, was keinem der mir bekannten Kontrabassisten gelingt: Rückenschmerzenfreies Spielen am Kontrabass.

Von der Optik würde mir der Hybrid von Alter Ego sehr zusagen. Doch kenne ich niemand, der über vergleichende Erfahrungswerte zum Kontrabass verfügt. Auch habe ich keine Lust deswegen nach Rom zu reisen.

Was mich interessiert:
Wie laut ist der Alte Ego Hybrid unverstärkt?
Wie klingt er gestrichen, unverstärkt?
Gibt es jemand in meiner Nähe (Österreich, Steiermark, Voitsberg), der so ein Instrument besitzt und es mir vorführen kann, bei dem ich es probieren kann?

Ich bitte um eure Erfahrungen.

Lg
basso
 
Den Bass kenne ich nicht, aber die Violinen des Herstellers.

Vor 13 Jahren hatte ich mal eine in den Fingern und war so angetan, dass ich drauf und dran war, mir eine zu kaufen. Aber leider habe ich ein paar Wochen später meinen Job verloren... (ok, das war dann die Geburt meiner selbstgebauten...)

Also: die Leute wissen, was sie tun. Das Konzept mit der abstimmbaren Ober- und Unterplatte finde ich (aus der Erfahrung mit meiner in der Folge selbst gebauten Violine heraus) sehr schlüssig.

Vom Volumen her darfst Du nicht viel erwarten; beim Üben wird man den Bass wohl ins Pult mit Kopfhörer spielen müssen. Das ist bereits bei der Violine so, obwohl man die ohne weiteres noch spielen kann, wenn man mit dem hellen und dünnen Ton klarkommt, und es wird beim Bass ganz sicher nicht besser sein. Ohne Entzerrung wird so ein Ding immer dünn klingen.

Ach so: Du kennst vermutlich https://www.talkbass.com/threads/alterego-eub-megathread.445726/
 
basso schrieb:
Als Kontrabass Anfänger mit Rückenschmerzen
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Hallöchen, da kann ich nur sagen: du machst was falsch. Oder dein Lehrer. Was genau, muss direkt "am Mann" begutachtet werden, das geht nicht per Internet.

basso schrieb:
Was ich mir von diesem Instrument erhoffe: Ein ergonomischeres Spiel durch die Möglichkeit, den eigenen Körper, der beim Kontrabass durch den voluminösen Resonanzraum auf Distanz gehalten wird, näher am Instrument positionieren zu können. Daraus sollte dann eine weniger gekrümmte Haltung (Schulter u. Kreuz) beim Spiel möglich werden. So denk ich mir das jedenfalls.
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Denken kann man sich das so, es stimmt aber nicht. Haltungsfehler kann man durch den Instrumentenwechsel in etwa so gut ausbügeln wie Fahrfehler durch den Wechsel des Nummernschildes. In etlichen Landkreisen sind die Versicherungen billiger, weil dort weniger Unfälle gebaut werden als in der Großstadt!!

basso schrieb:
Warum sollte gerade mir, dem spätberufenen 50er gelingen, was keinem der mir bekannten Kontrabassisten gelingt: Rückenschmerzenfreies Spielen am Kontrabass.
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Du kennst offenbar sehr wenige Kontrabassisten. Ich kenne sehr viele. Die langen Kerls über 1,80 haben gerne mal Rücken, das geht den langen Geigern oder Briefträgern aber auch so. Die Kollegen im Graben, verbannt auf einen vollkommen unergonomischen Basshocker, leiden tatsächlich. Sitzend Spielen ist tatsächlich nicht gut für den Rücken.

Hinstellen, Haltung per Spiegel kontrollieren, Lehrer konsultieren, möglicherweise Physiotherapeuten dazu (die können das oft besser als Orthopäden) und das eingesparte Geld versaufen oder gleich sinnlos verprassen wäre mein Tip.

OT: Die Alter Egos (ja, ich kenne sie) wurden so konstruiert, dass sie von Kontrabassisten in gewohnter Haltung gespielt werden können. Wenn du den "Abstandbügel" zum Körper einfach abschraubst, ändert sich die komplette Ballance des Gerätes. Mit etwas Glück wandert der Schmerz dann vom Lenden- in die Brustwirbel.
 
...und ich hab mir so auf die zunge gebissen, weil ich denke, wenn man sich einen alter ego in den kopf gesetzt hat, wird es nicht helfen, über die spielhaltung zu reden... aber dann halt: der basskontra spricht weise worte...
 
Danke, Beate für die hilfreichen Infos und deinen Erfahrung mit der AE Geige. Dem Link bin ich sogleich gefolgt.
Danke auch an basskontra und lila für die erwarteten und befürchteten Hinweise bezüglich der Spielhaltung. Dem kann ich natürlich auch etwas abgewinnen und sie geben mir Grund zur Hoffnung, denn nun weiß ich, es gibt - wenn auch weit weg - immerhin 2 Kontrabassisten, die keine Rückenprobleme haben. Da meine Baßerfahrung noch eine recht bescheidene ist, bin ich spielhaltungsmäßig auch noch nicht auf Schiene gesetzt. Das birgt wohl Gefahren und Chancen in sich. Wenn ich mir meine erfahreneren und virtuoseren Kollegen anschaue, bekomme ich meist schon vom Hinsehen Rückenschmerzen. Aber das hat wohl auch mit dem zu tun, was ich sonst so treibe.

Doch die wichtigste aller Fragen:

Wo, in meiner Nähe (Österreich, Steiermark, Voitsberg) kann ich so einen Hybrid Alter Ego in Natura hören oder probieren?

Dies würde mir wahrscheinlich am meisten helfen.

Lg
basso
 
Frag doch mal beim Hersteller an. Vielleicht können die Dir ja was vermitteln.

Aber gut, dass Du GAS auf Alter Ego und das Haltungsthema trennst. Wenn Du Schmerzen hast, solltest Du das vielleicht mit Priorität angehen. Auf der Geige hatte sich mein Spiel in jeder Hinsicht rasant verbessert, als mein letzter Geigenlehrer das Thema Spielhaltung zum Schwerpunkt gemacht hatte. Das haben aber nicht alle Lehrer gleichermaßen drauf.

Unabhängig von der Größe des Streichinstruments halte ich es übrigens für ganz wesentlich, dass man auf einem E-Instrument die vom akustischen Instrument gewohnte Spielhaltung hat. Zumindest beim Arco-Spiel würden die Bewegungsabläufe sonst zu weit auseinander laufen, und das würde das eine wie das andere beeinträchtigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
basso schrieb:
Danke auch an basskontra und lila für die erwarteten und befürchteten Hinweise bezüglich der Spielhaltung. Dem kann ich natürlich auch etwas abgewinnen und sie geben mir Grund zur Hoffnung, denn nun weiß ich, es gibt - wenn auch weit weg - immerhin 2 Kontrabassisten, die keine Rückenprobleme haben. Da meine Baßerfahrung noch eine recht bescheidene ist, bin ich spielhaltungsmäßig auch noch nicht auf Schiene gesetzt. Das birgt wohl Gefahren und Chancen in sich. Wenn ich mir meine erfahreneren und virtuoseren Kollegen anschaue, bekomme ich meist schon vom Hinsehen Rückenschmerzen. Aber das hat wohl auch mit dem zu tun, was ich sonst so treibe.
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befürchtete hinweise :-) genau das ahnte ich irgendwie :-)

immerhin aber kann ich deine hoffnung bestärken: ich kenne ganz genau 8 sehr altersgemischte kontrabassisten persönlich, vier davon sind profis, und nur einer der acht hat dann und wann rückenschmerzen, und ich habe ja auch keine, ergibt 8/1, ist eine rückenschmerzquote von ... 11,1%. statistisch gesehen schützt kontrabassen demnach vor rückenschmerzen, denn der rücken schmerzt im durchschnitt jedem 5. menschen hierzulande...

kontrabassspielen schützt wegen der dynamischen benutzung der oberkörpermuskulatur vor rückenschmerzen. :stolz:

(vielleicht ist die these etwas gewagt, wegen der schmalen datengrundlage...)
 
8 Umfrageteilnehmer. Das ist schon was. Wir kommen der statistischen Wahrheit immer näher! Jetzt hast du mich wirklich neugierig gemacht. Ich werde mich nochmals in der Branche umhören.

lg
basso
 
beate schrieb:
Frag doch mal beim Hersteller an. Vielleicht können die Dir ja was vermitteln.
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Was ich bisher in Erfahrung brachte: Die Firma in Rom verkauft nur direkt an Endkunden. Es werden Instrumente zur Probe versandt. Beim Kauf werden die Versandkosten abgezogen. Im Falle einer Rücksendung kostet die Erfahrung € 140 - 160. Nach Rom sind es von mir aus ca. 1000 km. Vor Ort gibt es einen Nachlaß von € 220.

Deshalb noch einmal die wichtigste Frage:

Hat jemand in meiner Nähe (Österreich, Steiermark, Voitsberg) so einen Hybrid Alter Ego, den ich anhören oder probieren könnte?

lg
basso
 
Eine kleine Reise nach Rom hat doch auch was, bald is Ostern...
:hail::hail::hail::opa:
 

Der Kontakt zur Firma Alter Ego war anfangs recht vielversprechend. Ich hatte den Eindruck, dass hier sehr bemühte seriöse Menschen am Werk sind, denen es wichtig ist, das zum Kunden passende Instrument zu verkaufen. Ich bekam eine aktuelle Preisliste, wurde nach meinen Bassgewohnheiten (derzeitiges Instrument, Saiten, Verstärkung) , der musikalischen Ausrichtung (Musikstil etc.) befragt. Irgendwann kamen dann von Veronika, meiner Kontaktperson, keine Antworten mehr auf meine Fragen. Ich versuchte es wieder und es meldete sich Valentina von Alter Ego USA weil Veronika auf Reise sei. Auch sie bemühte sich sehr kompetent meine Fragen zu beantworten. Dann blieben auch ihre Antworten plötzlich aus. Irritierend. Auf die Frage, ob Klangqualität und Lautstärke des Hybrid AE auch unverstärkt ausreichend wären, um damit zu üben, habe ich bis heute noch keine Antwort.

So gehts mir beim Versuch, die nötigen infos einzuholen. Bis jetzt weiß ich noch zu wenig, um 1000 km nach Rom zu fahren.

lg
basso
 
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