Allgemeine Fragen zur Aufnahme am PC

[Basso71]

Hi Gemeinde,

ihr habt mir beim letzten Mal schon so gut geholfen, ich dachte ich probier es noch einmal.

Also,

ich spiele in keiner Band sondern nur Zuhause und nutze zur Wiedergabe zum Kopfhörer und zum Übertragen auf den PC einen FOX AMPLUG BASS. Für den Anfang und zum Üben ist das kleine Teil wirklich klasse. Jetzt hab ich mich innerhalb der letzten anderthalb Jahre schon verbessert und nutze Drum-Loops bzw. Drum und Gitarren Loops und mische meinen Bass dazu. Das ganze klingt schon relativ gut aber der VOX Amplug rauscht halt ganz schön, was weniger gut ist.

Jetzt wollte ich mal fragen, was für einen Einsteiger in Sachen Tontechnik in Verbindung mit dem PC denn Empfehlenswert wäre. Wie bekomme ich ein High Quality Signal vom Bass auf den PC.

Tja, und dann noch die Frage, wie kann man sicherstellen kein geltendes Recht zu brechen, wenn man Drumloops beispielsweiße aus dem Netz benutzt. Geht das überhaupt? Gibt es Quellen für völlig freie Musik? Oder bin ich nur auf der sicheren Seite, wenn ich mir ein Keyboard zulege und meine Loops damit selbst erzeuge? Ich möchte gerne Ärger vermeiden, wenn ich was auf Youtube hochlade.

Vielen Dank für eure Hilfe im vorraus.

 

[Gast51645]

ich versuchs mal kurz: um am pc aufzunehmem brauchst du 1) ein usb-interface und 2) natürlich eine software zum recorden...

beim interface wäre zu beachten, dass es einen hi-z instrumenten eingang hat, dass du deinen bass auch anschließen kannst (üblicherweise sind die interfaces für microphon level ausgelegt) -> gute und günstige interfaces gibt es z.b. von focusrite oder steinberger... mitlerweile gibt es aber auch viele multi effektgeräte wie z.b. das zoom b3 welche auch ein interface an bord haben... das macht dann gleich nochmal etwas mehr spass als das "nackte" bass signal...

an software gibt es z.b. freeware wie audacity... bei einigen interfaces wie bei steinberger ist eine recording software mit dabei...

 

[ChuBerry]

Tja, und dann noch die Frage, wie kann man sicherstellen kein geltendes Recht zu brechen, wenn man Drumloops beispielsweiße aus dem Netz benutzt. Geht das überhaupt? Gibt es Quellen für völlig freie Musik? Oder bin ich nur auf der sicheren Seite, wenn ich mir ein Keyboard zulege und meine Loops damit selbst erzeuge? Ich möchte gerne Ärger vermeiden, wenn ich was auf Youtube hochlade.

Wenn Du nur Akkordfolgen spielst und in YouTube hochlädst gibt's keine Probleme (siehe z.B. auch iRealPro wo hunderte Akkordfolgen stückbezogen legal hinterlegt sind.)

Spielst Du die Melodie der Stücke, ist die immer geschützt es sei denn der Komponist ist min. 70 Jahre tot.

Playalongs sind meist auch geschützt, da die auch komponiert wurden.

LG

Chu...

 

[seppblind]

Verbindung mit dem PC

interface

multi effektgeräte wie z.b. das zoom b3 welche auch ein interface an bord haben

Und eine weitere möglichkeit wäre noch
ein KleinMixer mit schnittstelle :

https://www.thomann.de/de/mixer.html?oa=pra&filter=true&feature-322=true

 

[lordbasstard]

mach mal ne bedarfsanalyse im kopf. als nicht was das ding können soll, sondern das was du damit machen willst: willst du zB auch ab und an darüber spielen wenn der rechner aus ist, quasi als preamp mit kopfhörerausgang und/oder an die stereoanlage angeschlossen? dann darf es nicht "usb-powered" sein. klingt auf dem blatt nämlich toll, wenn ich kein netzteil brauch, in der praxis eher doof wenn ich jedesmal den rechner anwerfen muss um ein wenig zu klimpern.

ansonsten find ich die idee von seppblind super: was kleines auf dem tisch, anschlüsse gut erreichbar, beim aufnehmen kannst du die bassspur im rechner stumm schalten und direkt vom minipult hören (bedeutet in der praxis: du musst dir keinen kopf um irgend einen zeitversatz (latenz) machen der zwangsweise beim wandeln ins digitale und wieder zurück zum analogen entsteht).

zu hause aufnehmen kann ein fass ohne boden sein und ein quell permanenten ärgernisses wenn es nicht so läuft wie man will. da kann sich jeder euro den man am anfang spart bitterlich rächen und später 5 euro mehr kosten.

aber wenn es läuft und man seine software halbwegs verinnerlicht hat macht es echt spaß und bringt einen auch am bass weiter (obwohl es auch frustrierend sein kann wenn man meint einen mördergroove hingezaubert zu haben und man beim abhören feststellt das man stümpert und stolpert und jeder lagenwechsel quietscht...).

 

[ClintMcGurk]

mitlerweile gibt es aber auch viele multi effektgeräte wie z.b. das zoom b3 welche auch ein interface an bord haben... das macht dann gleich nochmal etwas mehr spass als das "nackte" bass signal...

an software gibt es z.b. freeware wie audacity... bei einigen interfaces wie bei steinberger ist eine recording software mit dabei...

Mit dem Zoom habe ich auch lange Zeit meinen Spaß gehabt. Ist sehr einfach zu bedienen und klingt auch wirklich gut - kann man also durchaus empfehlen. Brauche aber mittlerweile nur noch das "nackte" Basssignal.

 

[Carabas(s)]

Meine Vorredner haben bereits fast alles gesagt. Mit welchem Budget gehst Du die Sache an? Gerade bei Audiointerfaces ist von 50€ bis nahezu unendlich alles drin.

Drumloops und Übungstracks gibt es zuhauf im Netz, ich bediene mich gerne bei www.wikiloops.com (bitte korrigiert mich, wenn die Tracks dort nicht legal sind), dort kann man auch sehr schön schauen was andere aus einem Track gemacht haben. Ist für mich eine super Inspirationsquelle.

 

[seppblind]

eher doof wenn ich jedesmal den rechner anwerfen muss um ein wenig zu klimpern.

Genau, wichtiger punkt !

Am mixer hängt der CD-player, ein mp3-player u der rechner.
Und natürlich der bass...

 

[Basso71]

Vielen Dank erst mal für die vielen Antworten!

Da hab ich jetzt einen Haufen Tips gesammelt. Das Budget beträgt erst mal so bis 100€, kann man ja später wieder veräußern wenn es dann ein wenig professioneller zugehen soll.

Der Link von seppblind mit thoman.de ist schon mal klasse. Wenn ich vorher so ein Interface betrachtet habe, hab ich mich nicht getraut einfach mal so eines zu Kaufen, weil ich dachte das bekommst bestimmt nicht an den PC gefrickelt, sondern brauchst dann hinterher noch zusätzliche Geräter, Verstärker oder dergleichen.

Wikiloops ist auch mein Einsteiger gewesen Carabas.
Zunächst nur als Zuhörer, und als ich gemerkt habe, dass dort auch blutige Anfänger quasi einfach drauf los mixen, dachte ich mir "Jetzt kauf ich mir, verdammt nochmal, endlich einen Bass". Die Idee dazu hatte ich schon lange vorher. Klasse Seite.

Leider ist dort der Musikstil manchmal ein wenig "begrenzt", möchte ich mal ganz vorsichtig ausdrücken. Daher kam mir halt die Idee, ob es nicht möglich ist loops usw. selbst zu produzieren. Aber ich bin, nach ein wenig Recherche, doch sehr verunsichert was die legalität an geht. Nutze ich irgend ein Programm und bastel mir einen Song, veröffentliche den auf Youtube zum Beispiel, kommt auf einmal irgend jemand daher und fährt mir an den Karn. Das würde ich gern vorher ausschließen.

 

[Siköx]

Ich kann Reaper ( cockos soft ) in der 0.999 Version
empfehlen. Die gibts bei Chip virenfrei und sicher
zum download.
Die Software ist klein, schnell, voll und unbegrenzt
lauffähig, absolut gratis und mehr oder weniger
aufgebaut wie die Marktführer Logic, Protools, Cakewalk,
Cubase usw..
Man kann da Drumloops einfügen oder aus einzelnen
Drumsounds zusammenbauen. Es gibt auch
virtuelle, also Software "Drummaschinen". ( VSTi)
Basspreamps gibts auch, der Basspreamp V 1
von ronald passion ist gut und auch 100% umsonst.
Das klingt kompliziert, aber wenn man rantraut hat
man die Grundfunktionen in ein paar Stunden drauf.
Mehr braucht und will man ja erstmal garnicht.

Ich hab auch ein USB-interface, und zwar das Alesis
IO 2 express. Man kann aber auch, wenn man eine
einigermassen Soundkarte hat, ganz einfach einen
günstigen Micro-vorverstärker an die Soundkarte
anschliessen. ART Tube MP, bei ebay gebraucht für
+- 25€ z.B. Das klingt überraschend gut (gerade für Bass)
und ist relativ rauscharm.