Akustik Bass -Stegtonabnehmer- Deadspot Ursache ???

[Der Steff]

Nach gefühlt 50 Bässen , ist mir nun zum ersten mal einer zugelaufen der einen (störenden) DEADSPOT auf der G-Saite im 12ten Bund hat.

Blöder Weise handelt es sich um einen fretless Akustik Bass (CORT) bei dem man ja gerne und oft in diesem Bereich rumjammert....Er hat einen "weichen" Tonabnehmer unterm Steg.

Und hier vermute ich auch das Problem.

Der Piezo PU besteht aus einer geflochtenen Kupfer Litze ....so ähnlich wie diese hier:

Und ich befürchte das hier die Schallübertragung gehemmt wird.

Kurzum: Kennt hier jemand dieses Problem ???
(Ich für meinen Teil, würde nie auf die Idee kommen, etwas weiches unter den Steg zu legen, aber """eigentlich""" sollte sich die Fa. Cort ja etwas dabei gedacht haben ...oder nicht ? )

 

[haebbe58]

Und hier vermute ich auch das Problem.

vermuten? Also geht es erstmal um die Lokalisierung des Problems. Nimm das Teil doch einfach mal raus unter dem Steg. Versuch, den Steg rauszunehmen und dann den Piezo mal zu entfernen. Normalerweise ist da ein Loch irgendwo, wo er durchgeschoben wird. Dann den Steg ohne Piezo wieder einfügen, evtl. ein Stück Pappe einfügen, damit es wieder passt. Und wenn der Deadspot jetzt weg ist, dann ist Deine Vermutung richtig.

Okay. Ich selbst vermute aber das Problem eher im Hals. Wie sieht es denn am 17. Bund der D Saite aus? ist da auch ein leichter Abfall zu verzeichnen? Oder am 5. Bund der D-Saite?

 

[Der Steff]

vermuten? Also geht es erstmal um die Lokalisierung des Problems. Nimm das Teil doch einfach mal raus unter dem Steg. Versuch, den Steg rauszunehmen und dann den Piezo mal zu entfernen.

Rausnehmen ist kein Problem...
Aber dann fehlen ca 2-3mm
ALso neuer Steg oder ein massives Klötzchen aus knochen oder klangholz zum unterfüttern einsetzen..
Beides ist recht viel Aufwand, wenns gut passen soll.....

Also erst mal zum Hals
Der ist ...erstaunlich.....dünn.

Dünner als die alten Rickenbacker....dünner als Firebird.
DAS....könnte auch ein Problem sein.

Ich werde heute Abend mal die genannten Stellen anspielen und schauen ob er dort auch schwächelt.....

 

[haebbe58]

Aber dann fehlen ca 2-3mm

deswegen schrieb ich ja... "evtl. ein Stück Pappe reinlegen" (harte Pappe, z.B. von der Rückseite eines Schreibblocks, passend zurechtgeschnitten, sozusagen als Dummy für den Piezo)

 

[Der Steff]

Leider ist der DS auch auf der D-Saite 15.B....
Von daher geh ich leider davon aus, das der Steg nicht alleine Schuld ist.....

Ich hab mal eine kleine Schraubzwinge an den Kopf geklemmt um zu sehen ob der DS wandert.....aber der Unterschied war nur minimal.....

 

[yhawks]

Desdspots an mehreren Stellen?
Kann es vielleicht auch am Griffbrett liegen? Wenn es nicht perfekt abgerichtet gibt es an verschiedenen Stellen die Möglichkeit dass die Saiten nicht frei genug schwingen können.
Vielleicht kann sogar eine Veränderung der Halskrümmung durch den Spannstab was bringen.

 

[Der Steff]

Desdspots an mehreren Stellen?
Kann es vielleicht auch am Griffbrett liegen? Wenn es nicht perfekt abgerichtet gibt es an verschiedenen Stellen die Möglichkeit dass die Saiten nicht frei genug schwingen können.
Vielleicht kann sogar eine Veränderung der Halskrümmung durch den Spannstab was bringen.

G12 und D15 is ja die gleiche Frequenz ....von daher denke ich mal, das der Hals einfach ne unglückliche Eigenresonanz hat. Deshalb auch der Versuch mit der Schraubzwinge....
Das Griffbrett macht nen guten Eindruck....ich hab jetzt noch kein Haarlineal drauf gehalten, aber das sollte passen.
Die Halskrümmung zu ändern, bringt auf höhe des 12ten Bundes leider nix , aber es könnte sein, das es die Eigenresonanz etwas verändert. Ich kann es mal versuchen.....

 

[haebbe58]

G12 und D15 is ja die gleiche Frequenz ....von daher denke ich mal, das der Hals einfach ne unglückliche Eigenresonanz hat.

Ja, genau das meinte ich ... Spannstab etwas bewegen hilft manchmal schon, einfach eine viertel Umdrehung hoch dann wieder zurück, dann eine viertel Umdrehung runter und wieder zurück. Zwischendrin die Deadspots immer mal überprüfen. Manchmal ist der auch Stab auch etwas festgebacken und das sorgt für Resonanzen bzw. Auslöschungen.

 

[old_slapperhand]

G12 und D15 is ja die gleiche Frequenz

nicht wirklich und falls doch: nachstimmen!

Ich für meinen Teil, würde nie auf die Idee kommen, etwas weiches unter den Steg zu legen, aber """eigentlich""" sollte sich die Fa. Cort ja etwas dabei gedacht haben ...oder nicht ?

larry fishman ist aber anfang der 70er auf genau diese idee gekommen und hat den ersten massenpiezo im musikinstrumentenbau etabliert, die nannten das ding damals thinline oder under saddle. es gibt kaum eine westerngitte heutzutage, die sowas nicht im steg eingebaut hat. der klassiker sozusagen, millionenfach bewährt bzw. u get what u pay for.

der saitendruck sorgt übrigens dafür, dass da nix wirklich weich ist. zum deadspot ist ansonsten alles gesagt, ich tippe da auch auf eine ungünstige eigenresonanz. kriegt man manchmal mit einem anderen saitentyp in den griff.

handelt es sich um einen fretless Akustik Bass (CORT)

ist das so richtig gehobene preisklasse? ich hab's grad nicht aufm schirm. sieht wie die meisten akustischen bassgitten nach umgebauter westerngitte aus. da sollte man von der akustischen qualität vielleicht nicht unbedingt die höchsten gefühle erwarten.

ist der deadspot auch amplifiziert zu hören?

 

[haebbe58]

G12 und D15 is ja die gleiche Frequenz

D17 muss das heissen, aber das hat er bestimmt gemeint

 

[Der Steff]

nicht wirklich und falls doch: nachstimmen!


larry fishman ist aber anfang der 70er auf genau diese idee gekommen und hat den ersten massenpiezo im musikinstrumentenbau etabliert, die nannten das ding damals thinline oder under saddle. es gibt kaum eine westerngitte heutzutage, die sowas nicht im steg eingebaut hat. der klassiker sozusagen, millionenfach bewährt bzw. u get what u pay for.

der saitendruck sorgt übrigens dafür, dass da nix wirklich weich ist. zum deadspot ist ansonsten alles gesagt, ich tippe da auch auf eine ungünstige eigenresonanz. kriegt man manchmal mit einem anderen saitentyp in den griff.



ist das so richtig gehobene preisklasse? ich hab's grad nicht aufm schirm. sieht wie die meisten akustischen bassgitten nach umgebauter westerngitte aus. da sollte man von der akustischen qualität vielleicht nicht unbedingt die höchsten gefühle erwarten.

ist der deadspot auch amplifiziert zu hören?

Die Saiten habe ich als erstes gewechselt.....Aufgezogen waren beim Kauf Black Nylons, die ich mag und auch auf meinem Lieblingsbass spiele.
Getestet habe ich dann noch die leichteren White Nylons -die ich auch auf meinem E- Fretless spiele und schwerere Fender Flats.
Die Black Nylons sind aktuell wieder drauf, da hier der DS am "mildesten" ist . Noch schwerere Seiten möchte ich der Gazelle nicht antuen....

Und ja, der DS ist auch über Amp zu hören .

Mit dem Geflochtenen Piezo unterm Steg bin ich zwar noch nicht so ganz glücklich, aber den schließe ich als Ursache jetzt aus. (Ich habe bei meinem Bundierten Akustikbass unter der D- und G-Saite
ein Stück Leder...und der Klingt gut...kein Mumpf, kein DS !)

Nächster Schritt : Trussrod mal lösen und schauen was passiert. Da muss sowieso die Spannmutter gewechselt werden, weil ein Vorbesitzer die rundgedreht hat

 

[haebbe58]

Da muss sowieso die Spannmutter gewechselt werden, weil ein Vorbesitzer die rundgedreht hat

würde mich nicht wundern, wenn das eine der Ursachen ist.

 

[Der Steff]

würde mich nicht wundern, wenn das eine der Ursachen ist.

Jo....trussrod angezogen bis die Mutter durch dreht, und TROTZDEM wird der Hals nicht krumm

 

[hui]

ich hatte oder habe ein ähnliches problem auf meinem ibanez-talman intertour bass. ich habe verschiedenes versucht.
die a-saite hatte einfach einen deutlich niedrigeren output. mit den tapewound-strings war das problem noch stärker.
ich habe dann die unterseite des bridgesattles flachgefeilt, was eine leichte besserung brachte.
ich habe danach flatwound-saiten mit höherem saitenzug aufgezogen. das verbesserte die situation erheblich. am schluss habe ich den sattel auf der höhe der a-saite etwas mit klebeband unterfüttert. nun ist der output auf allen saiten ziemlich gleichmässig - vielleicht etwas schwächer auf der d- und der g-saite. schlussendlich glaube ich, dass die fräsung für den bridge-sattel nicht ganz gleichmässig ist....