Ältere Peavey Verstärker

[Sound.Süchtig_neu_13918]

Hey Kollegen,

wer von euch hat/nutzt denn noch die alten Made in USA Peavey Amps?
Ich hatte da mal einen Mark IV 2-Kanäler der eigentlich echt der Knaller war und ich überlege mir wieder einen zuzulegen.

Daher meine neugierige Frage, tauegn die was oder täuscht mich meine Erinnerung?

 

[energy]

Ich habe mal einen Mk IV ausprobiert. Über den klangen alle Bässe gleich. Das kann man als Vor- oder Nachteil werten, je nachdem, was für Instrumente man hat...

 

[RockinCharly]

Ich hatte einen bis Mitte der 80er Jahre, aber ich kann mich gar nicht mehr so richtig erinnern, wie der im Detail war.
Nur eines weiß ich noch: damals war ich zufrieden damit!

 

[Mudskipper]

Hi,

ich liebe meinen alten Peavey TNT 150 BJ Ende 80er. Eine Zeit lang habe ich dazu den Peavey Mk III genutzt.
Richtig ist, das sie den Sound schon einen bestimmten Charakter aufstempeln - man überhört den Peavey Sound nicht. Steuert man den Preamp nur vorsichtig aus erhält man einen eine eigentümliche Sound Mischung aus kühl/clean aber trotzdem rauchig - ganz schwer zu beschreiben, am besten mal an dem älteren Ding hier von mir anhören:

http://youtu.be/RvIpy94hSu4
Das recht laute brummen ist übrigens nicht typisch, da trat mal eine zeit lang auf und wurde beseitigt, in dem ich den Amp ein mal aufgeschraubt, reingeguckt und wieder zugemacht habe[]

Mit dem EQ kann man aber noch sehr viel biegen, sehr effektiv.
Ich war schon kurz davor meinen alten Combo wegzugeben, aber ich nutze ihn mittlerweile in der Band parallel zu meiner Markbass Basstown Kombination. Dann reiße ich den Preamp des Peavey ordentlich an, das er richtig in die Kompression geht - das gibt dem Ganzen noch mal den extra Kick für dreckigen Bluesrock.

Langfristig werde ich den Combo durch eine Peavey Mk IVTop+ 2x12 Box ersetzen und habe dann zusammen mit Markbass+2x12 ein lautes Türmchen[].
Über Mk IV usw habe ich auch auf Gigs gespielt. Die haben auch diesen typischen Charakter, aber mehr Wärme im Grundsound wie die TNT/MK III Teile.

Fazit: Geile, unkaputtbare Amps, muss man aber mögen.

 

[TheBass]

Ich hatte Anfang der 80er mal einen Peavey MarkIII 400B. Das Teil war billig, schwer, nahezu unkaputtbar und hat auch die übelsten Mißhandlungen meinerseits überstanden. Aber einen besonders guten Sound hatte es nicht. Für einen Anfänger mit wenig Geld war er ganz ok, zumal es für mich damals auch kaum bezahlbare Alternativen gab. Aber nochmal kaufen würde ich ihn mir nicht mehr.

 

[Ray Mahogany]

Den Mk III 400B hatte ich auch. Das tolle Klangerlebnis hatte ich, als ich bei einem Festival dem Bassisten der Band vor uns meinen Amp geliehen hatte.
Der hat das Teil fast Vollgas ne dreiviertel Stunde geschrubbt. Als wir dann dran waren, hatte der Peavey so einen göttlichen Bluesrock-Sound wie nie zuvor!
Mit der Kombination MkIII und Zeck 215/2 (mit den guten EV15L!) war ich vollauf zufrieden.

 

[Gast5650]

Ebenso, MKIV mit 2x15" EV L. Hat mich bis vor drei Jahren begleitet. Und, er funktioniert heute noch. Hat mit der besagten Box auch in grösseren Räumen immer viel Luft bewegt.[]
Klanglich gab es bestimmt bessere Amps. Aber stabil ist das Ding, was der schon mitgemacht hat.

 

[schafhalter]

Hi, in meiner Erinnerung waren die Dinger immer sehr ok; heutzutage würde ich mich aber eher nach einem neueren Digiamp oder einer Kombination Vorstufe&digitaler Endstufe umsehen. Ist ja nicht so, dass die Sounds der Mkiii/iv Boliden sooo außergewöhnlich waren.
Robust, ausdauernd und widerstandsfähig hingegen: Allerdings.

 

[cellkirk74]

Ich hatte jahrelang einen Mk IV und mochte den gerne. Er war vom sound her allerdings wirklich keine Offenbarung. Leider habe ich ihn dann aus versehen igrndwann gegrillt und die Reparatur erschien mir nicht mehr lohnenswert. Zum Rocken sind die Teile aber allemal gut.

Dann habe ich noch einen Pro Bass 500. Das teil ist etwas zickig einzustellen,aber eigentlich ein sehr ordentlicher Amp. Dr er kann auch sehr gut klingen, ist aber selten.

Vor ca 2 Jahren habe ich mal über so ein tour 40 oder tour 700 Top auf nem Festival gespielt. Die Dinger sind für das Geld auch echt in ordnung und klanglich irgendwo in der Ecke von GK angesiedelt.

Lange Rede kurzer Sinn, wenn Du für einen von denen ein günstiges Angebot findest machst Du sicherlich nichts falsch.

 

[schepper]

moin,

ich hab´ da auch noch meinen alten mk 3 von anfang der 90er.
für die angegebenen 150 watt ist das ding ungewöhnlich laut.

sicherlich gibt´s heute leistungsstärkere topteile, die auch noch leichter sind,
aber robust, super zuverlässig und klanglich völlig okay (rockig) ist der kleine.

fazit: den behalt ich mal schön als reserve amp.

die dinger sind mittlerweile recht günstig zu haben.
der geneigte einsteiger/zweitamphabenwoller kann da ruhigen gewissens zuschlagen.

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74
Er war vom sound her allerdings wirklich keine Offenbarung.

Stimmt schon, Offenbarungen gehen anders, aber als durchsetzungsfähiger "Zwecksound" für das kleine Budget gut geeignet.

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: Mudskipper

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74
Er war vom sound her allerdings wirklich keine Offenbarung.

Stimmt schon, Offenbarungen gehen anders, aber als durchsetzungsfähiger "Zwecksound" für das kleine Budget gut geeignet.

Aber hallo! Mit nem sansamp oder ner kleinen Röhrenvorstufe war das Teil voll gut. Gerade der Mark IV wurde tatsächlich noch bis in die 90ger häufig auch von größeren Bands live eingesetzet, z.B. NoFX

 

[Mudskipper]

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74
Gerade der Mark IV wurde tatsächlich noch bis in die 90ger häufig auch von größeren Bands live eingesetzet, z.B. NoFX

Stimmt. Wenn ich mich recht entsinne waren Madness auch ewig mit dem Teil unterwegs.

 

[Kong]

Mit den MK III/IV hab ich keine Erfahrung. Aber meinen Peavey TMax geb ich nie wieder her. Was der für Möglichkeiten bietet, da musst bei anderen Marken bedeutend mehr Geld rauslegen. []

Ausserdem: Bester No-Ampeg - Ampegsound ever! Wenn man die Vorstufenröhre mal so richtig aufreisst, klingt das Teil irre mächtig! Die Möglichkeit, Pre-Gain und Post-Gain zu nutzen, macht einen herrlichen Zerrsound. Dazu kommt noch als zweiter Kanal ne Solid-State - Vorstufe, man kann beide Kanäle mischen, 7-Band Graphic-EQ, Biamp-Möglichkeit.... Das Ding bietet für das Geld, das er vor 10-12 Jahren gekostet hat eine ganze Menge. []

 

[bass-o-mat.de]

Hey,

ich habe noch 'nen alten Peavey Century mit 100 Watt RMS aus den 70ern ... Der ist schon gut 10 Jahre in meinem Besitz und tut jede Woche seinen Dienst in meinem Unterrichtsraum. Der Gute hat nämlich keinen Lüfter sondern noch Kühlrippen und laut genug ist er definitv ...
Außerdem hat er einen sehr netten "Saturation" Regler []
Neulich hatte ich 'nen Aushilfsjob in 'ner 70er Jahre Band und da kam der Sound richtig gut an.

Grüße und hier noch die Bedienungsanleitung []
[URL]http://www.peavey.com/assets/literature/manuals/80306001.pdf[/url]

 

[bass-o-mat.de]

Ohje,
ich merke gerade, dass das der ja gar nicht als Bass Amp gedacht war ...
Klingen tut er trotzdem gut ...

 

[Kong]

Zitat:Original erstellt von: bass-o-mat.de

Ohje,
ich merke gerade, dass das der ja gar nicht als Bass Amp gedacht war ...
Klingen tut er trotzdem gut ...

Mach Dir keine Gedanken. Verstärker waren in den Anfangstagen als Bassverstärker gedacht, da der Kontrabass das leiseste Instrument in einer Band. Hör Dir mal alte Cab Calloway - Sachen an, den Basser hört man nur, wenn er vorne steht - und der Rest der Band gar nichts macht...

Und gerade die Röhrenamps waren dafür gedacht. Der Ampeg SVT wurde seinerzeit durchgehend für Bass und Gitarre genutzt.

BTW, Ampeg wurde gegründed, um einen AMplified PEG, einen "verstärkten Stock", herzustellen, ein Mikro für Kontrabäse.

Sagt Dir "Fender Bassman" etwas? Den gibts heute noch neu als 410-Kombo und wird sogar als Amp für Bass und Gitarre beworben.

Erst heute, mit diesen früh verzerrenden "High-Gain" - Schaltungen gibt es reine Gitarrenamps. Und auch die kann man benutzen, wenn man mit dem Gain- oder Vorstufenregler vorsichtig umgeht...

Das eigentliche Problem an Gitarrenamps sind die Gitarrenboxen. Die färben den Sound, und zwar gewollt, um den jeweiligen Klampfen-Sound zu schaffen. Ausserdem schaffen es Gitarrenboxen nicht, die tiefen Töne richtig laut wiederzugeben. Man bläst sie gerne durch, wenn man nicht hochvorsichtig damit umgeht.

Also, benutze das Dingens ruhig weiter. [^]

 

[schubi_neu_38615]

Zitat:Original erstellt von: Kong
Erst heute, mit diesen früh verzerrenden "High-Gain" - Schaltungen gibt es reine Gitarrenamps. Und auch die kann man benutzen, wenn man mit dem Gain- oder Vorstufenregler vorsichtig umgeht...

Das eigentliche Problem an Gitarrenamps sind die Gitarrenboxen. Die färben den Sound, und zwar gewollt, um den jeweiligen Klampfen-Sound zu schaffen. Ausserdem schaffen es Gitarrenboxen nicht, die tiefen Töne richtig laut wiederzugeben. Man bläst sie gerne durch, wenn man nicht hochvorsichtig damit umgeht.

Also, benutze das Dingens ruhig weiter. [^]

Kommt ganz darauf an, was fuer einen Sound man haben will ... ich sag mal Lemmy [] ne, mal im Ernst, auf Guitarrig hoert sich der Bass ueber einen modellierten Recti schon saugeil an ... nicht umsonst gehen manche Basser mit einem gesplitteten Signal in nen Highgain Gittenamp und einen cleanen Bassamp ... wenn man die Kohle und Roadies haette, warum nicht? [ooo]

 

[dune2k]

Zitat:Original erstellt von: Kong

Original erstellt von: bass-o-mat.de

Das eigentliche Problem an Gitarrenamps sind die Gitarrenboxen. Die färben den Sound, und zwar gewollt, um den jeweiligen Klampfen-Sound zu schaffen. Ausserdem schaffen es Gitarrenboxen nicht, die tiefen Töne richtig laut wiederzugeben. Man bläst sie gerne durch, wenn man nicht hochvorsichtig damit umgeht.

Also, benutze das Dingens ruhig weiter. [^]

Zudem wichtig: Häufig beschneiden auch Gitarrenamps die Bässe, sei es durch entsprechende Koppelkondensatoren (damit es nicht so matscht beim Zerren) oder durch einen (für Bass) unterdimensionierten Ausgangstrafo, der ebenfalls für Verzerrung sorgt.