90l 15" Faital 15pr400 Auslegung

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Dale

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Moinmoin,

die Entscheidung ist nun kürzlich gefallen, doch ein / zwei 15" Boxen zu bauen. Mein Plan für ein Gehäuse mit nem Faital Pro 15PR400 sieht so aus, wie weiter unten folgen wird.. ;-)

15mm Birkenfurniersperrholz, evtl. ein paar Verstärkungen über mittleren Wände und Rückwand. Innen wären das dann gute 90l.

Wenn man das mal rechnet, ergeben sich gefühlt ganz schöne Frequenzverläufe. Je nach BR-Konfiguration ist sowas wie 1dB Anhebung bei 60-100Hz. Mit etwas weniger Fläche wirds komplett platt. Z.B. drei von denen:
https://www.conrad.de/de/monacor-br-100hp-bassreflexrohr-rohr-rohr-laenge-1331410.html

Macht sowas Sinn? Ich hab Diverses zum TL606-Gehäuse gefunden... muss das aber auch nicht direkt nachbauen.

Sollte man lieber runde BR-Röhren reinpacken oder aus Holz die rechteckigen Kanäle zimmern. Letzteres ist vermutlich wegen Strömungsgeräuschen nicht ganz optimal, andererseits natürlich aus Resten einfach gemacht..

Wollte erst mal einen ohne Hochtöner bauen und wenn mich dann der Hafer sticht, dass unbedingt noch so ein Trümmer hermuss mir das mit dem HT noch mal überlegen.. :-)

Grüße,
Dale.

/edit: die BR-Röhren falsch angenommen. Man braucht ja doch ganz gut Fläche, wenn die nicht zu kurz sein sollten... hmmm
 
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gut 90l und einfestes Seitenverhältnis lassen nicht so viele Möglichkeiten zu.. :-)

Apropos: war gar nicht Wurzel(3) sondern Dritte Wurzel(2).. haha

werde die Maße wohl mal ändern..
 
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Zunächst: Der Faital ist wirklich ein feiner 15er mit einem schönen Tiefmittenbild - eine gute Wahl.
Ich selbst habe ihn in einer kleinerern Box laufen (in den 90-Liter-Kisten sitzen bei mir standesgemäß die EVM 15L), der Faital macht auch in 65 Litern einen sehr guten Job.

Shelfports (also die eckigen a la TL606) sind aufwendiger zu bauen, machen Probleme mit der LS-Abdeckung und sind nicht so variabel und leicht zu korrigieren wie runde Bassreflexrohre. Dafür versteifen sie das Gehäuse aber sehr wirkungsvoll. Strömungstechnisch gibt es wohl nur theoretisch einen Unterschied. Und da besagt die Theorie, dass in das Gehäuse herreinragende Bassreflexrohre einen geringeren Wirkungsgrad erreichen als ein an die Wand gebauter Shelfport. Ich baue trotzdem mittlerweile lieber mit Reflexrohren - ist einfacher.

Versteifungstechnisch interessant wären übrigens auch zwei Onken-Ports, zwei schmale Shelfports an den langen Seiten! Habe ich aber bisher noch nicht gebaut. (Mich juckt es gerade sehr in den Fingern: Zwei schlanke 4 x 6er im schicken Onken-Design, 25cm breit, 125cm hoch, als dezente Stereo-Bassmonitore auf den Bühne...)

Hochtöner: Da bin ich ja der Auffassung, dass man schon von vorne herein ein bischen genauer planen sollte. Ein vernünftiges HT-Horn braucht nämlich Platz für sich selbst und für eine passende Weiche. Ich würde nichts mehr verwenden, was ich über 2,5KHz ankoppeln muss. Aber Vorsicht: Das ist eben mein persönlicher Geschmack.

Wenn's eh nur ein ATP80 oder ein Piezo sein soll, dann kann man den allerdings auch nachher immer noch irgendwie reinklatschen.
 
Das war dritte Wurzel aus 2, nicht Wurzel 3 :-)
Da rührt daher, dass sich dann die Gehäuseresonanzen im Dritteloktavabstand verteilen (beste Energieverteilung in einem Quadergehäuse.
Diese hohe Box mit geringer Tiefe ist sehr ungünstig. Die 80cm Höhe ergeben recht unangenehme Stehwellen im unteren Mittenbereich. Zudem wäre mir so ein Teil viel zu kippelig und nen ordentlichen Amp kann man da auch nicht draufstellen. Probleme mit einer klappernden oder vibrierenden Rückwand ergeben sich auch schnell, wenn man nicht ordentlich mit Querbrettern verstärkt.
Da gibt es ein anderes praktisches Format 18" x 24" x 16"... zu deutsch TL606 ! Die wohl druckvollste Box um die 90 Liter!
 
Moin,

ich habs oben ja schon gesehen, nur noch nicht korrigiert - habs mir gerade noch mal in 3D angsehen, das sind dann schon etwas andere Dimensionen. Da stellt sich die Frage nach einzelnen Bassreflexöffnungen möglicherweise schon fast aus Platzgründen nicht mehr ganz so. Werde mal etwas kosntruieren und dann gucken.. :-)

Grüße,
Dale.
 
Soo..

Die auf den Faital ausgelegte Box sieht dann so aus:


Auslegung mit 3 Kanälen offen:

und mit einem verschlossen:

Kenndaten (einer geschlossen):


Ist mit dem webtool auf http://www.micka.de/ berechnet..Idee war ein recht linearer Frequenzgang bei 2 verschlossenen Ports und dezente Anhebung bei 3 offenen.

gute 12kg Birkensperrholz, evtl. noch etwas Unterstützung für die Rückwand. Schauen wir mal..

Grüße,
Dale.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant finde ich, dass bei 30 Hz (tiefes H liegt in der Nähe) die geschlossene Box den gleichen Pegel liefert wie Bassreflex. Sie ist aber dort viel höher belastbar! Noch ein Grund mehr, die Ports verschliessbar zu machen...
 
Zum Ausprobieren auf jeden Fall. Ob der Grundton nun unbedingt so stark übertragen werden muss, bezweifele ich stark. 30Hz macht kaum eine Musikerbox mit vernünftigem Wirkungsgrad.. oder?
 
Du solltest beachten, dass die in den Simulationen für eine gegebene Portfläche ermittelte Porttiefe um ca. 40% abweicht. In den Simulationen wird vorausgesetzt, dass der Port beliebig weit von irgendwelchen Begrenzungsflächen der Box ist. In der Folge wird die REsonanz deutlich zu tief, und die Box wird dünn klingen. Ist mir mit dem Kappalite 3015 passiert.

Am besten übernimmst Du also Portfläche und -tiefe von der TL606.
 
....nein, da hast du vollkommen recht. Aber gerade weil man diesen Grundton eigentlich nicht mehr hört, werden oft und gern zu viele Tiefbässe reingedreht, die in BR-Systemen dann sehr gern die Chassis überlasten oder mindestens unnütz quälen. Verschliessbar machen ist auf jeden Fall eine sinnvolle Option und kann in zum Dröhnen neigenden Räumen helfen; besser, als die Box hochzustellen und dann fehlt der Bass...ich würde auch die Ports erstmal abstimmbar machen. Aus diversen Gründen wie z.B. von Beate beschrieben oder auch dem Unterschied Theorie/Praxis und nicht zuletzt auch wegen deinem Geschmack geht der erst Versuch meist daneben. So habe ich bei meinem Pyramidenmonsterchen das BR-Rohr letztendlich um 8cm gekürzt, vorher klang der Speaker irgendwie verklemmt, jetzt spielt er viel freier. Naja, heransägen wäre auch schwieriger geworden...
 

beate schrieb:
Am besten übernimmst Du also Portfläche und -tiefe von der TL606.
Zum Vergrößern anklicken....

Warum sollte ich das tun? Die ist für ein Chassis mit ner deutlich höheren Resonanzfrequenz ausgelegt.

Die 40% kommen woher? Es gibt einen Korrekturfaktor wegen asymmetrischer Portgeometrien, das sind in meinem Fall aber keine 10%... werde die Ports eh so bauen, dass die einfach verlängert werden können.. nur für den Fall... ;-)

Danke für die Hinweise!

Beste Grüße,
Dale.
 
Hmm.. danke für den Hinweis. .

Sind wohl vor allem zwei Effekte:
- Längen/Breitenverhältnis sorgt für mehr Reibung
- Randbedingungen, dass die Portwände gleich die Außenwände sind...

Gibt ja recht viel Material dazu. .
Sowas z.B.:
http://www.diyaudio.com/forums/multi-way/97204-end-correction-formula-rectangular-port.html

Ich werde die Ports in der Außenfläche nicht zu klein bauen und Platz nach hinten und zum Verkürzen lassen. Dann einfach ausprobieren.

Grüße,
Dale.
 
Da gibst vor allem dieses Bild für die erste und vermutlich recht gute Abschätzung. Das lade ich mir gleich mal herunter....

PortCorrection.jpg
 
das würde ich SO nicht irgendwo reinstellen... (Bilder klauen ist ja nicht so richtig erlaubt).
Ist dieser K-faktor zur Berechnung der LÄnge des Bassreflexrohrs gemeint?

l = [(c^2 / omega^2) * (A / V)] - k*SQR(A)
​
Siehe auch: http://www.visaton.de/vb/archive/index.php?t-24863.html

Das Längen/Breiten-Verhältnis wird dabei auch nicht berücksichtigt. Da müsste dann noch mal ein Korrekturfaktor drauf. Glaub bei mehr Reibung (flacherer Port) eine Verkürzung des BR-Rohrs.

Wenn man mal viel Zeit und Muße hat:
http://koti.kapsi.fi/jahonen/Audio/Papers/AES_PortPaper.pdf

Dale.
 
Zuletzt bearbeitet:
alles kloa, wenn das hier ok ist, mit den deep links.. muss auch hier nicht geklärt werden.. ,)
Sorry, war noch am Lesen und Text bearbeiten oben..
 
Doofe Frage...: Wäre es nicht weniger umständlich einfach Rohre zu benutzen die man dann ggf. nach Lust und Laune kürzen kann?
 
Ja, war auch der erste Plan, aber man braucht doch erstaunlich viel Fläche.. das sieht dann einfach shice aus. ;-) Die shelf ports kann man ja auch "erweitern", indem man mehr Fläche nach oben zumacht..

Grüße,
Dale.
 
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