6 Dots?

[wf5]

Neulich habe ich, als Bassanfänger, meinen Bass bekommen. 5 Saiter, fretless, ohne bundmarkierungen und nur Dots oberhalb...

Sehr skeptisch bin ich rangegangen und... es hat geklappt!! Alles läuft perfekt und alles was ich aus dme Buch gelernt hab ("Rock Bass") und alles was ich selber ohne Buch ausprobiert habe hat spitze geklappt. Doch urplötzlich ging nicht mehr, und egal wie viel und wie oft ichs herumprobierte es wollte einfach nicht. Da hab ich das Buch zur Hand genommen und wollte dann nach den Dots das korrekt spielen, was mir aber dabei auffällt:
Im Buch sind 4 einfache dots und der eine "doppeldot" (also der selbe ton und eine oktave höher von der leersaite) in der Skala eingezeichnet. Bei meinem Bass habe ich aber zum Hals hin 5 einfache Dots und den Doppeldot und zum Korpus hin 4 einfache und den einen Doppelten.

Jetz bin ich total verwirrt! Im Internet konnte ich auhc nichts finden, und selbst irgendeine Erklärung finden hab ihc nicht geschafft (ich gebs natürlich nicht auf^^ - aber es könnt evtl etwas dauern^^). Deshalb bitte ich nun um Hilfe! Was bedeutet dieser eine zusätzliche Dot? Wie sind die Töne verschoben? Ist die Skala meines Basses etwa anders?

lg
~Mario

 

[allerbässt]

Wo liegt bei Deinem Hals denn der erste Dot?
Normalerweise sind der dritte, der fünfte, der siebente, der neunte und der zwölfte (doppelt) "Bund" markiert, ich habe aber auch schon mal gesehen, dass auch der erste "Bund" markiert wurde...[ooo]

 

[Herr K]

Was für einen Bass spielst du denn?
Allerbest hat Recht, aber das mit dem 1.Bund habe ich auch noch nicht gehört.

 

[wf5]

Es stimmt! Der erste Bund war markiert (vermute ich jedenfalls, hab noch ein paar andere sachen ausprobiert und sie haben (bis jetzt noch) alle gepasst).

Ich spiele übrigens einen Rockbass 5 FL...

Noch eine Frage: Wenn das mit dem 1. Bund stimmt (was ch derzeit glaube), wie konnte es sein das ich das bis zu einem gewissen Punkt nicht bemerkt habe (also das ich andere Töne spiele als die die ich will)? Das kann ich mir nämlich nicht erklären, denn flasch geklungen hat es (bis eben zu dem einem augenblick) nie (soweit man das von einem Bassanfänger sagen kann der auf einem FL Bass spielt )

 

[Knurrbass]

... das alles hört sich für mich doch etwas verworren an.
Ob nun im ersten Bund ein dot ist oder nicht ist doch scheiß egal, denn der Erste Bund ist halt oben am Hals und dann wird halt runtergezählt, mit einem dot (Inlay) ist in der Regel, der Dritte, der Fünfte, der Siebte,der Neunte der Zwölfte usw. markiert.

Ich denke halt, die Tabs/Noten die du aus dem Buch spielst sind für 4 Saiten Bässe geschrieben und so hast du eine Saite zu viel dafür, also die dickste Saite kannst du erstmal ignorieren. Spielst du nach Tabs, sagt dir die Zahl die angezeigt wird in welchem Bund du greifen sollst, die Dots (inlays) sind lediglich eine orientierungshilfe.

Für den Anfang finde ich es schon heftig mit einem Fünfsaiter und dazu noch ein Fretless anzufangen. Da wäre sicher ein Viersaiter mit Bundstäbchen besser geeignet.

Grüße

 

[motherofbasses]

Wahrscheinlich hast du bislang eher nach Gehör gespielt - bis zu dem Moment wo du die Punkte entdeckt hast.

Ich würde erstere Methode entschieden vorziehen. Du solltest Tonleitern üben und Terzen, Quinten, Oktaven, immer wieder mit einem Referenzton.
Dein Gehör muss die feinen Unterschiede hören lernen.
Nach einer Weile greifst du nicht mehr richtig falsch, sondern nur noch ein bischen. Aber damit geht die Arbeit an der Intonation erst richtig los (und wird dich zeitlebens nicht mehr verlassen) []

Trotzdem: nur Mut, bilde dein Gehör und lass die Punkte Punkte sein.
Ansonsten: poste mal ein Bildchen vom Hals, dann kann man sich das vorstellen.

 

[Lookbehind]

Um es Kurz zu machen: Die Dots sind eigentlich nur dazu da, um besser zählen zu können.
Wenn die Bünde garnicht markiert wären, und dir einer sagt: Greif mal A-Saite im 8ten Bund, dann müsstest du erst hin gehn, und die Bünde abzählen, um nicht versehentlich auf die Schnelle den 7ten oder 9ten Bund zu erwischen. Durch die Markierungen (Dots), geht das mit dem Abzählen um ein vielfaches einfacher, und vor allem schneller! Ob da jetzt der erste Bund auch markiert ist, oder nicht, ist reine Geschmackssache.
Wenn man die Logik durchdenkt, dass alle ungeraden Bünde (außer dem 12ten der die Oktave darstellt) markiert werden, dann müssten der erste und der 11te Bund auch markiert werden. Aber den ersten und 11ten findet man in der Regel auch ohne extra Markierung ganz gut, darum wird diese Markierung meistens weg gelassen.

 

[Thrasher]

Kurzer Einwurf: Als Anfänger gleich auf den Fretless loslegen? Respekt! O.O

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Knurrbass


Für den Anfang finde ich es schon heftig mit einem Fünfsaiter und dazu noch ein Fretless anzufangen. Da wäre sicher ein Viersaiter mit Bundstäbchen besser geeignet.

Nur mal so als Denkanstoß, für die Leute, die so denken.
Schonmal nen Kontrabass mit Bünden gesehen?
Warum nicht ohne anfangen? Was bringst einem, wenn man mit Bünden rumklimpert und dann doch Intonation von Anfang an wieder lernen muss, wenn man auf FL umsteig?
Die 5.Saite kann man auch einfach mal ignorieren. Bei nem 4-Saiter spielt man ja auch nicht gleich alle Saiten, sondern immer nur einzelne Leersaiten oder wenige Saitenwechsel.

Dots gibts auf nem KB auch nicht und wir finden unsere Töne. Ist alles nur Gewöhnung.

 

[wf5]

@Knurrbass

Ich denk nicht das es scheiss egal ist ob der erste Bund markiert ist oder nicht. Denn wie du schon sagtest ist der erste Bund der Markiert ist (vom Kopf aus gesehen) der 3. Bund. Wenn man aber jetzt nicht weiß das der 1. Bund markiert ist, denkt man, man spielt den 3. Bund bzw. man ist immer einen Ganzton Falsch. (mich ärgerts nur das ich das nicht bemerkt habe *grrr* [] ).

Was die H-Saite angeht: Ich tu sie ja beim "Buch üben" ignorieren^^ Nur bei tonleitern und anderen freien übungen verwende ich sie.

@motherofbasses

Ich weiß nicht nach was ich Gespielt habe - wenn ich nach Gehör gespielt hätte, hätte mir eig auffallen müsse das ich dauernd ein b statt ein c gespielt habe. [ooo]

Außerdem danke für die Tipps^^ Tonleitern übe ich shcon, was die Intervalle angeht - ich setz mich mal ran [ ]

Hier hast du übrigens die Fotos die du haben wolltest:
http://img692.imageshack.us/i/bassdots.gif/]Halsmarkierungen[/url] Ganz Links beginnt der Kopf - nur so zur orientierung...
http://images6.thomann.de/pics/prod/107968.jpg]Bass-Gesamt[/url] (nur die Farbe ist anders [] )

@Lookbehind

Die Sache ist die das ich NUR die kleinen Punkte auf der oberseite des Halses habe - keine Bundmarkierungen etc^^ Somit müsste ich nichtmal was abzählen (außer die Püncktechn - aber bis 6 zählen (in meinem Fall^^) kann ich schon [] ).

 

[Lookbehind]

Das ist mir schon klar. Und wie Herr K schon betonte, kann man die Töne sogar ganz ohne diese Markierungen finden. Diese sind auf Fretless-Bässen vornehmlich deshalb vorhanden, weil die meisten doch eher vom Bund-Bass kommen, und diese Dots somit zur Orientierung gewohnt sind.

 

[motherofbasses]

Die Ohren sind äußerst anpassungsfähig - die Menschen, die nicht mit einem absoluten Gehör gesegnet oder geschlagen sind, können ziemlich hemmungslos falsch spielen, ohne dass sie es merken.
Gehörbildung ist sehr unbeliebt aber absolut notwendig. Das muss man trainieren.
Spiele beim Üben immer wieder mit Referenzton (leere Saite), dann merkst du schneller, wenn du akkustisch in die Irre gegangen bist.

Die Bildchen waren nicht so wahnsinnig aussagekräftig - ich vermute wie alle anderen vor mir, dass der erste Dot sich am 3. "Bund" befindet.
Ich habe so angefangen, dass ich mir "Freunde" auf dem Griffbrett gesucht habe: Stellen, die sich leichter finden lassen oder mit denen ich mich als erst mal anfreunde. Das musst du lange üben = Reinrutschen in die Töne des 5./7./12 Bundes oder so. Immer wieder und von da aus weiter.
Du musst immer wieder einen Referenzton einbauen. Zu leicht glaubt man, die Töne stimmen. Es hat keinen Zweck in hohen Lagen herum zu daddeln, wenn man sich nicht gnadenlos selber immer wieder kontrolliert.
Aber: Übung macht den Meister, das wird mit der Zeit.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: motherofbasses


Spiele beim Üben immer wieder mit Referenzton (leere Saite), dann merkst du schneller, wenn du akkustisch in die Irre gegangen bist.

Ich habe so angefangen, dass ich mir "Freunde" auf dem Griffbrett gesucht habe: Stellen, die sich leichter finden lassen oder mit denen ich mich als erst mal anfreunde. Das musst du lange üben = Reinrutschen in die Töne des 5./7./12 Bundes oder so. Immer wieder und von da aus weiter.

Jo mach das wie mother das beschreibt. Am besten immer wieder ne Leersaite spielen. Und vielleicht anfangs nur im rein dur- und molltonalen Raum bewegen.

Zu ihrem zweiten Tipp, der auch sehr sehr gut ist!!!!!!!!!!!!!!!
Zur Kontrolle hast du genau über dem 5. und 7. "Bund" Flageolette-Töne. Wenn du also beispielsweise eine C-Durtonleiter spielst,
dann kannst du auf der G-Saite prüfen, ob eine Flageolette erklingt, wenn du den Finger genau nach dem C einfach nur entspannst (nicht verrutschen!!!, einfach nur leicht hochheben und auf der Saite liegen lassen).

 

[motherofbasses]

Genau - ich liebe Flageoletts aus genau diesem Grund!
Sind sozusagen gute Kumpels auf die man sich immer verlassen kann[]