5 Saiten zum 50ten: Squier, Sadowsky, Sire oder...

[McGilroy]

Moin, moin,

erster Post hier und eigentlich komme ich aus der Eierschneider-Fraktion. Folgende Frage in die Runde: ein guter Freund wird 50 Jahre alt und zusammen mit seinen beiden (fast) erwachsenen Kindern möchte ich ihm einen E-Bass schenken.

Eine Saite pro Jahrzehnt macht zwingend Sinn findet seine Tochter und wer wäre ich, da zu widersprechen.

Der Gute ist ein recht fähiger Musiker, spielt Klavier, Cembalo (ugh) und Posaune ist aber auch mit analogen Synths unterwegs. Arrangiert und komponiert für eine ca. 15-köpfige Streetcombo.

Preisvorstellung ist um 500.- neu oder gebraucht.

Aus unseren Gesprächen hatte sich eigentlich eine Tendenz zu weniger ist mehr herauskristallisiert: also P-Bass, single PU, minimale Regelung. Allerdings scheint es das als 5-Saiter nicht zu geben, entweder Jazz oder PJ-Setups soweit ich sehe.

Falls kein reiner P in fünf aufzutreiben ist würden wir eher klassisch bleiben und einen J-Bass nehmen.

Ursprünglich hatten wir an einen Squier gedacht. Kenne ich als Gitarrist und bin ich gut mit gefahren. Nun gibt es ja mit Sadowsky Metroexpress, Sire und Marcus Miller Alternativen in genannten Preisrahmen. Zudem gefallen uns die bei Squier derzeit erhältlichen Designs nicht.

Der Bass soll entweder ganz weiß oder ein sunburst sein. Klassische Form zudem. Ibanez, Yamaha etc ist raus.

Meine, bzw unsere Frage: Sire, MM, Sadowsky oder Squier - was sagt ihr?

 

[Gallier]

Den größten Gegenwert git es bei Sire....MM P5 z.B

Beispiel klick

 

[Zinfandel]

Ich habe einen Sadowsky und bin sehr zufrieden damit. Man muss nur schauen, kein älteres Modell zu erwischen. Das erste Exemplar, das ich gekauft habe, ging wieder zurück.

 

[frutnica]

Hätte auch zu einem Sire P5 tendiert, aber für jmd. einen Bass kaufen, der mgl.weise ganz andere Vorstellungen oder Vorlieben hat, finde ich gewagt.
Da sind Bassisten eigentlich sehr eigen ...

 

[Bass-Fred]

In dem Preisbereich würde ich Testspielen gehen, da ist die Streuung groß.

 

[tofi1]

Oder einen guten Gebrauchten.

 

[CPerschke]

Die Sadowsky sind sehr speziell und klingen immer nach Sadowsky… für den erstem Bass. hm ausserdem gingen bei meinen Versuchen auch 2 von 4 wegen Qualitätsprobleme zurück. Als Geschenk würde ich das nicht risikieren.

Ich würde auch zum Sire P5 tendieren.
Wenn er weiß sein soll dann den P7. Brauchs aber nicht

Oder Jazz, dann einen V5R.

Mit allen dreien bekommt das Geburtstagskind ein Instrument mit dem er lange Spaß haben wird

Ich würde zum 50. einen neuen verschenken und der Sire wäre keine Kompromiss zwischen Neu und Preis ok.

 

[McGilroy]

Hätte auch zu einem Sire P5 tendiert, aber für jmd. einen Bass kaufen, der mgl.weise ganz andere Vorstellungen oder Vorlieben hat, finde ich gewagt.
Da sind Bassisten eigentlich sehr eigen ...

In dem Preisbereich würde ich Testspielen gehen, da ist die Streuung groß.

Danke erstmal für die schnellen und hiflreichen Antworten hier! Tendenz geht zum Sire P5 - den gibt es in Vintage-Weiß für unter 500.- und das würde doch gut passen. Der rote, bzw der verlinkte in Tobacco, für dreissig Euro mehr allerdings gefällt den Kids auch. Wir verhandeln.

Anspielen ist ein Problem - die Sire MM-Dinger gibt es m.w. nur beim Versender, oder weis jemand ob die in Berlin bzw Hamburg anspielbar sind? Eigentlich wollte ich das T auch meiden, aber nun ja. Gibt's tips für Bassläden in Berlin/HH?

Gebraucht ist nicht raus - falls da was gutes des Weges läuft besteht Interesse.

Bzgl Sadowsky-Sound: kann man das näher erklären bzw. gibt es irgendwo instruktive Sound-Beispiele dazu?

Bzgl "gewagt": das Wagnis gehen wir ein und der Mann ist ja kein Bassist. Bis jetzt zumindest nicht und falls er einer wird, kann er seine Vorlieben entwickeln und hatte mit dem P nen soliden Startpunkt.

Auf den P bin ich gekommen, weil ich den ersten von recordings kenne und schätze und zweitens der Kollege bei allem was er macht auch immer ein bisschen historisches Interesse entwickelt. Zurück an den Anfang des E-Basses zu gehen machte da Sinn, fanden seine Kids auch.

Das Ganze kam Zustande, weil die Tochter auf die Frage, was der Vater macht sagte: "der spielt ständig Spinnet und das nervt. Würde der doch Bass spielen oder sowas." Woraufhin die Idee geboren war, zum 50. ihn zum Bassisten zu machen.

 

[CPerschke]

Thomann ist soweit ich weiß Generalvertrieb für sie Sire. Von daher wird das nicht einfach.. Aber sie nehmen anstandslos zurück - und wenn du ihn gut behandelst, kannst du 30 Tage zu Hause testen.

Wenn man auf VIntage und Historie steht, dann müsste es ein Fender werden. ABER: alte Instrumente gibt es die toll sind. Die haben dann ihren Preis. ein Fender Preci bis 500,- musste du Glück haben.
Und die neuen ... dann wirds einfach teuerer.

Und was besseres als eien Sire P5V für das Geld.. wirds sehr schwer. Ja. Die MetroExpress sind gerade im Ausverkauf (550,-?) - sie wollen die Lager räumen, da das neue Modell mit einigen Facelifts in den Startlöchern steht (in US schon im Verkauf, bei uns wohl erst im Frühling).
Die ME sind vom Sound moderner und nicht das, was du von alten Aufnahmen kennst... Sind aber auch gut. Gibts aber nur als PJ. Kein reiner Preci.
Musst du aber unbedingt bestellen und ausprobieren! Wie gesagt ich hatte defekte Intrumente dabei. Also einrechnen, dass es eine Retoure geben könnte...
Wann ist denn der Geburtstag?

Der weiße ME ist schon schick und auch leichter als die Sire... .falls Rücken hat

Aber... er wird schon einige Zeit brauchen, bis er den Unterschied der Bässe hört Vin daher.. nehmt den, bei dem ihr glaubt, dass er ihm am besten gefällt!

 

[triple b]

In Berlin ist Wüste. Es gibt nur Just Music am Moritzplatz als grossen Laden, die führen aber kein Sire, MM, Sadowski. An Squire und Fender findet man aber etwas.

 

[daphonque]

Da sind Bassisten eigentlich sehr eigen ...

somwie ich herauslas ist der beschenkte noch kein bassist

 

[Bass-Fred]

Bzgl "gewagt": das Wagnis gehen wir ein und der Mann ist ja kein Bassist. Bis jetzt zumindest nicht und falls er einer wird, kann er seine Vorlieben entwickeln und hatte mit dem P nen soliden Startpunkt.

Wenn er noch kein Saitenzupfer ist, könnte ein Precision auch nach hinten losgehen. Ist was Spezielles, das nicht jedem gefällt und ergonomisch für Einsteiger auch nicht das Optimum. Es gibt viele Bässe, die weniger Widerstand leisten. Selbiges gilt für 5-Saiter im Allgemeinen, das verlangt schon nach etwas mehr Technik.

 

[CPerschke]

Selbiges gilt für 5-Saiter im Allgemeinen, das verlangt schon nach etwas mehr Technik.

Naja… das Geburtstagskind ist zwar neu an den Saiten… aber da er offensichtlich schon mehrere Instrumente gelernt hat, wird er mit etwas mehr Technik durchaus zurechtkommen. Zumal ein 5er doch auch einiges Effizienter spielen lässt. Und als Posaunist ist man für alles aufgeschlossen was einem dabei hilft

Mit dem Preci geb ich dir recht. Ich hab auf einem P/J gestartet und denke das ein Jazz Bass nach den ersten Monaten einfach flexibler ist und man mehr dean lernt… wie man Sound macht bzw Pickups nutzt. Der Preci kommt dann schon auch noch

Ich glaube was wichtig ist, schenkt ihm gleich einen Übe-Mini Amp mit dazu…
Dann haben die Töchter nicht nur kein Spinett mehr, sondern Ruhe

 

[Bass-Fred]

Naja… das Geburtstagskind ist zwar neu an den Saiten… aber da er offensichtlich schon mehrere Instrumente gelernt hat, wird er mit etwas mehr Technik durchaus zurechtkommen. Zumal ein 5er doch auch einiges Effizienter spielen lässt. Und als Posaunist ist man für alles aufgeschlossen was einem dabei hilft

War nur ein gut gemeinter Hinweis. Mir persönlich könnte es Schnitzer kaum sein, womit man Neulinge abschreckt. Da kann man auch gerne einen 6-saitigen Fretless kaufen. Der lässt sich NOCH effizienter spielen, hat schließlich eine Saite mehr... *hüstel*

 

[CPerschke]

Stimmt
…. Oder wie ein Freund mir mal sagte…bei zwei Kindern denkste kommt, auf das dritte nicht mehr an… doch dann merkst du das du nur zwei Hände hast

Ich denk mal der 6er wäre dann zum 60sten dran…

 

[Bass-Fred]

Bei der Strategie kann er froh sein, dass er nicht 70 wird.

 

[el_loco]

Würde den evtl. wieder weiter ziehen lassen (allerdings JJ, aktive 2 Band Noll, und mit 650€ etwas übern Budget). Dafür guter Bass und schön leicht (3,6kg)

 

[McGilroy]

Der Kerl ist 2m und hat sehr große Hände. Kann auch bisschen akustische Gitarre und das gar nicht schlecht. Saiteninstrumente sind also nicht ganz neu.

Just Music waren wir als Erstes. Da hingen die aktuellen Squier rum. Da gab's Veto, weil Finishes wie Gunmetal njet. Klassische Finishes behalten die für die Fender Modelle vor. Die sind halt zu teuer.

Die Squier sind, soweit ich das beurteilen konnte, gute Instrumente. Aber ich hatte dann nen Sandberg in der Hand und fand's leider geil.

Amp ist guter Punkt: erstmal ist das finanziell nicht im Rahmen. Aber in seinem Arbeitszimmer steht nen kleines Pult und ne Abhöre mit Sub, sowie Kopfhörerstation. Außerdem ein Peavy 10+1 Keyboard amp. Das wird irgendwie gehen. Im Proberaum gibt es wohl eine Basscombo. Dachte ggf an nen Pedal um in das Pult zu gehen. Hab persönlich das Phones Hagerman, aber das gibt es leider nicht für Bass.

Wegen P mache ich mir wenig Sorgen. Wie gesagt, sind die Hände schon mal nicht klein, zwotens hat der das mit dem Spinnet angefangen, weil Klavier langweilig wurde und er zurück zu den Wurzeln des Instruments wollte. Spiel da so Bach Sonaten aber auch Tord Gustavson und Marcin Wislewski Zeugs drauf.

Zum 60. 6L6 oder

 

[McGilroy]

Würde den evtl. wieder weiter ziehen lassen (allerdings JJ, aktive 2 Band Noll, und mit 650€ etwas übern Budget). Dafür guter Bass und schön leicht (3,6kg)
Anhang anzeigen 720309

Oha - da könnte es Probleme mit den Mustern der Hemden geben...

 

[el_loco]

Würde den evtl. wieder weiter ziehen lassen (allerdings JJ, aktive 2 Band Noll, und mit 650€ etwas übern Budget). Dafür guter Bass und schön leicht (3,6kg)
Anhang anzeigen 720309

bleibt wahrscheinlich doch erst mal bei mir. Viel Erfolg bei der Suche