Auf meiner morgendlichen Hunderunde kam mir die Frage...
Und das lief so: oft - eigentlich täglich - triggert mich ein Satz, eine Situation, ein Geruch... irgendwas dazu, an einen bestimmten Song zu denken. Als bestes Beispiel fiel mir ein, dass mich der Ansage-Signalton in der Londoner U-Bahn (ach wie gerne würd ich wieder mal hin) an "Tainted Love", und zwar in der Version von Soft Cell erinnert... warum weiß ich nicht, und jedes Mal wenn ich es erwähne ernte ich Blicke, die fragen ob ich noch ganz dicht bin... zum Verständnis: ich bin kein Fan der Nummer - eher im Gegenteil: sie verkörpert für mich das Schlimmste der 80er...
Na jedenfalls kam heute vor meiner Hunderunde im Quizduell eine Frage nach Tom Stoppards "Rosencrantz and Guildenstern" und das hat bei mir die Assoziation zu den Spin Doctors getriggert: "How Could You Want Him When You Know You Could Have Me"... eine Nummer, die mir um Einiges lieber ist als "Tainted Love"... naja - auf der Hunderunde dann die komplette "Pocket Full Of Kryptonite" gehört, und mich in die frühen 90er zurückgebeamt...
Dabei habe ich mich gefragt: eigentlich wurde ich musikalisch in den 80ern sozialisiert... in den frühen 90ern war ich schon eine Weile als Musiker unterwegs. Trotzdem - und gleich komme ich zur eigentlichen Frage - waren die frühen 90er - da war ich ich (68er Baujahr) sagen wir mal zwischen 20 und 25 - für mich eine sehr bewegte Zeit, in der mich wohl Musik geprägt hat wie in keiner anderen "Epoche" meines Lebens.
Ich habe damals bereits viel Jazz gehört (und gespielt)... in der Gemeinschaft mit Freunden und Partnerinnen war es dann aber meist doch der Mainstream, der entscheidende Momente geprägt hat...
Hier das Ergebnis meiner Hunderunde - als Nick Hornby Fan der ersten Stunde natürlich als Top 10 Liste:
Die 10 Mainstream Alben, die ich auf die berühmte einsame Insel mitnehmen würde:
- Spin Doctors "Pocket Full Of Kryptonite"
... auf der Scheibe dreht sich viel um Eifersucht... wahrscheinlich hat das bei mir resoniert - auch wenn ich mich an keine bestimmte Konstellation erinnern kann...
- Sheryl Crow "Tuesday Night Music Club"
... 1994 Autotour durch Kalifornien mit meiner damaligen Zukünftigen... muss ich mehr sagen?
- Dire Straits "Communique"
... nach einem grandiosen Debut das verflixte zweite Album ... für mich grob unterschätzt - wohl weil ein Kracher wie "Sultans Of Swing" da nicht zu finden ist. Für mich aber das beste, weil stimmigste, komplexeste und "dichteste" aller DS Alben
- Counting Crows "August And Everything After"
... mein damaliger Schwager Joel am Fenster an einem verregneten August-Tag in seinem Wohnzimmer in Santa Cruz, 1994
- Donald Fagen "The Nightfly"
... vielleicht meine versteckte Nummer 1 auf der Liste... ein Jahrhundertwerk
- Prince Sign O' The Times
... vielleicht meine versteckte Nummer 1 auf der Liste... ein Jahrhundertwerk! ... MANN! Ist das schwierig!!!
- REM "Automatic For The People"
... es gibt Alben, die sind perfekt... ich kannte REM noch als Indie Band... alles was die Band bis dahin gemacht hat, hat auf dieses Album hingeführt...
- Supertramp "Breakfast In America"
... ich glaube das früheste auf der Liste... die Scheibe hat bei mir mit 12 den Drang ausgelöst, Musiker zu werden... das war ein neuer Sound, ein Aufbruch (auch wenn es eigentlich nicht so war - aber es geht ja darum, was ein Album speziell bei mir ausgelöst hat)
- Talking Heads "Little Creatures"
... ein paar Jahre später, aber für mich ein ähnliches "Aufbruchsstimmungs-Album" wie "Breakfast in America"
- RHCP "BloodSugarSexMagik"
... hat mich weggeblasen...
So, das war's! Schwierige Entscheidung, weil mir bestimmt noch 90 andere eingefallen wären... Tom Waits, Elvis Costello, die Fab Four, Joni Mitchell, Paul Simon. Neil Young...
Interessant - alles amerikanische Bands... da muss ich drüber nachdenken... aber auch alles Alben, auf denen es für mich (!) keinen einzigen "Hänger" gibt...
Aber wie sieht's bei euch aus... Ähnliche Listen / Assoziationen?
Ach ja: die Quizduell Runde hab ich übrigens gewonnen... meine Spielpartnerin ist immerhin Ressortleiterin beim Spiegel
(was Niederlagen für mich um einiges erträglicher macht als für sie...)
Und das lief so: oft - eigentlich täglich - triggert mich ein Satz, eine Situation, ein Geruch... irgendwas dazu, an einen bestimmten Song zu denken. Als bestes Beispiel fiel mir ein, dass mich der Ansage-Signalton in der Londoner U-Bahn (ach wie gerne würd ich wieder mal hin) an "Tainted Love", und zwar in der Version von Soft Cell erinnert... warum weiß ich nicht, und jedes Mal wenn ich es erwähne ernte ich Blicke, die fragen ob ich noch ganz dicht bin... zum Verständnis: ich bin kein Fan der Nummer - eher im Gegenteil: sie verkörpert für mich das Schlimmste der 80er...
Na jedenfalls kam heute vor meiner Hunderunde im Quizduell eine Frage nach Tom Stoppards "Rosencrantz and Guildenstern" und das hat bei mir die Assoziation zu den Spin Doctors getriggert: "How Could You Want Him When You Know You Could Have Me"... eine Nummer, die mir um Einiges lieber ist als "Tainted Love"... naja - auf der Hunderunde dann die komplette "Pocket Full Of Kryptonite" gehört, und mich in die frühen 90er zurückgebeamt...
Dabei habe ich mich gefragt: eigentlich wurde ich musikalisch in den 80ern sozialisiert... in den frühen 90ern war ich schon eine Weile als Musiker unterwegs. Trotzdem - und gleich komme ich zur eigentlichen Frage - waren die frühen 90er - da war ich ich (68er Baujahr) sagen wir mal zwischen 20 und 25 - für mich eine sehr bewegte Zeit, in der mich wohl Musik geprägt hat wie in keiner anderen "Epoche" meines Lebens.
Ich habe damals bereits viel Jazz gehört (und gespielt)... in der Gemeinschaft mit Freunden und Partnerinnen war es dann aber meist doch der Mainstream, der entscheidende Momente geprägt hat...
Hier das Ergebnis meiner Hunderunde - als Nick Hornby Fan der ersten Stunde natürlich als Top 10 Liste:
Die 10 Mainstream Alben, die ich auf die berühmte einsame Insel mitnehmen würde:
- Spin Doctors "Pocket Full Of Kryptonite"
... auf der Scheibe dreht sich viel um Eifersucht... wahrscheinlich hat das bei mir resoniert - auch wenn ich mich an keine bestimmte Konstellation erinnern kann...
- Sheryl Crow "Tuesday Night Music Club"
... 1994 Autotour durch Kalifornien mit meiner damaligen Zukünftigen... muss ich mehr sagen?
- Dire Straits "Communique"
... nach einem grandiosen Debut das verflixte zweite Album ... für mich grob unterschätzt - wohl weil ein Kracher wie "Sultans Of Swing" da nicht zu finden ist. Für mich aber das beste, weil stimmigste, komplexeste und "dichteste" aller DS Alben
- Counting Crows "August And Everything After"
... mein damaliger Schwager Joel am Fenster an einem verregneten August-Tag in seinem Wohnzimmer in Santa Cruz, 1994
- Donald Fagen "The Nightfly"
... vielleicht meine versteckte Nummer 1 auf der Liste... ein Jahrhundertwerk
- Prince Sign O' The Times
... vielleicht meine versteckte Nummer 1 auf der Liste... ein Jahrhundertwerk! ... MANN! Ist das schwierig!!!
- REM "Automatic For The People"
... es gibt Alben, die sind perfekt... ich kannte REM noch als Indie Band... alles was die Band bis dahin gemacht hat, hat auf dieses Album hingeführt...
- Supertramp "Breakfast In America"
... ich glaube das früheste auf der Liste... die Scheibe hat bei mir mit 12 den Drang ausgelöst, Musiker zu werden... das war ein neuer Sound, ein Aufbruch (auch wenn es eigentlich nicht so war - aber es geht ja darum, was ein Album speziell bei mir ausgelöst hat)
- Talking Heads "Little Creatures"
... ein paar Jahre später, aber für mich ein ähnliches "Aufbruchsstimmungs-Album" wie "Breakfast in America"
- RHCP "BloodSugarSexMagik"
... hat mich weggeblasen...
So, das war's! Schwierige Entscheidung, weil mir bestimmt noch 90 andere eingefallen wären... Tom Waits, Elvis Costello, die Fab Four, Joni Mitchell, Paul Simon. Neil Young...
Interessant - alles amerikanische Bands... da muss ich drüber nachdenken... aber auch alles Alben, auf denen es für mich (!) keinen einzigen "Hänger" gibt...
Aber wie sieht's bei euch aus... Ähnliche Listen / Assoziationen?
Ach ja: die Quizduell Runde hab ich übrigens gewonnen... meine Spielpartnerin ist immerhin Ressortleiterin beim Spiegel
(was Niederlagen für mich um einiges erträglicher macht als für sie...)
- gilt wahrscheinlich auch für die 90er
)
