Geschmacksveränderung !?!.... ;-)

Abzan_Titan

Abzan_Titan

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Als ich vor ca. 40 Jahren mit dem Bass spielen anfing, waren Headless & Carbon Bässe der angesagte Sch*iß.

Gefühlt in jeden damaligen Video bei Formel Eins (Kabel Tv gabs in meiner Ecke damals noch nicht) Steinberger und Status Bässe. Auch auf der Musikmesse bei den angesagten Bass Marken und natürlich Trace Elliot und Co.rumgelungert, Prospekte abgeklemmt, die dann zu Hause quasi inhaliert wurden.

Kurzum..... 7ender Jazz und Preci, MM Stingray/Sabre, oder Ricky 4000er waren für mich altmodisches Glump aus Uropas Zeiten. Kein Witz ! die Teile habe ich nicht mit der Kneifzange angefasst, komplett ignoriert.

Heute besitze ich fast ausschließlich Klassiker …..Precis, Jazzys, GL's EB3 etc.

5er, 6er, 7er....Headless, Carbon modern Style...geh mit fort.... 0,0 Interesse.... eine 180° Drehung im Laufe der Zeit.


Kennt das der ein oder andere auch,bzw. hat die selben/ähnliche Erfahrungen gemacht ? :bier:
 
Steinberger fand ich genauso bescheiden wie Prezi. Ich hatte ein Hohner Paddel (billig bekommen), das fand ich extrem unbequem zu spielen. Prezi war so etwas für Tanzmucker und 3 Akkorde-Rocker, Jazzbass war ok, auch weil Marcus Miller den hatte. Stingray hatte mir einen zu fetten Hals, Ricky hatte ich nie auf dem Schirm (bin kein Rocker und Beatles mag ich auch nicht).
Was hier so auf dem Secondhand-Markt an Fendern war (insbesondere Fender-Bässe aus den 70ern) war auch äußerst schlecht und keine Werbung für die alten Teile. Hätte ich mich damals mal eingedeckt.

Aktiv und 5-Saitig musste sein und insbesondere Warwick war bei mir schwer angesagt. Im Prinzip ist das nicht viel anders geworden bei mir. Aus Warwick ist allerdings Spector geworden und ein Lakland als besserer Jazzbass als meine Hauptinstrumente. An Prezi und Jazz habe ich mich inzwischen aber auch gewöhnt.
 
Stingrays waren eigentlich seit ihrem Erscheinen 1976 - zu der Zeit habe ich mit dem Bass angefangen - noch nie abgesagt. Fenders, Rickys und Gibson schon, vor allem als Fender in den 70ern und 80ern anfing jede Menge schlechte Qualität zu produzieren. Und mit einem Grabber oder EB0 wollte auch keine gesehen werden. Die Paddel-Mania der 80er und grellbunte Designs fand ich - als Kind der 70er - auch nicht gerade prickelnd. Hauptsächlich aber wegen deren grottenschlechter Ergonomie. Ausserdem sehen die Dinger für alles ausser NDW oder 80er Pop absolut lächerlich aus. Carbon gefiel mir schon eher. Zudem ist das Material einem Holzhals in jeder Hinsicht überlegen. Ist leider völlig aus der Mode gekommen.
 
Mein Geschmack hat sich nicht wirklich geändert :nix:

Fender Bässe und Konsorten fand ich immer schon "unschön", klobig und wenig ergonomisch...

Headless und 5-Saiter haben mein Ideal eines Basses in den 80igern geprägt, und ist auch so geblieben. Einfach praktisch :great:
Oder zumindest filigrane Edelbässe mit shapings und Fokus aus Ergonomie.

Paddels fand ich aber schon immer doof.
 
da bin ich voll bei dir!
Schack Carbon V von 1990 bis 2015.
Da hab ich nach längerer Pause wieder mit Bass spielen angefangen.

Der Schack durfte gehen. SWR Redhead ebenfalls.
Ein Sandberg ist gekommen.
Dazu kam ein Helix und seit neustem eine Bass Station 2

Nichts mehr vom cleanen, klaren Sound der alten Tage........

Dafür viel Spass mit dreckigen Sounds und einen glücklichen Tontechniker am Pult :-)
 
Als ich vor ca. 40 Jahren mit dem Bass spielen anfing, waren Headless & Carbon Bässe der angesagte Sch*iß.

Gefühlt in jeden damaligen Video bei Formel Eins (Kabel Tv gabs in meiner Ecke damals noch nicht) Steinberger und Status Bässe. Auch auf der Musikmesse bei den angesagten Bass Marken und natürlich Trace Elliot und Co.rumgelungert, Prospekte abgeklemmt, die dann zu Hause quasi inhaliert wurden.

Kurzum..... 7ender Jazz und Preci, MM Stingray/Sabre, oder Ricky 4000er waren für mich altmodisches Glump aus Uropas Zeiten. Kein Witz ! die Teile habe ich nicht mit der Kneifzange angefasst, komplett ignoriert.

Heute besitze ich fast ausschließlich Klassiker …..Precis, Jazzys, GL's EB3 etc.

5er, 6er, 7er....Headless, Carbon modern Style...geh mit fort.... 0,0 Interesse.... eine 180° Drehung im Laufe der Zeit.


Kennt das der ein oder andere auch,bzw. hat die selben/ähnliche Erfahrungen gemacht ? :bier:
Ich hab etwa zeitgleich angefangen bass zu spielen.

Mein erster war ein Ibanez Roadster mit P/J bestückung.
Hatte null ahnung, der gitarrist der band in der ich einsteigen sollte arbeitete in einem musik-/instrumentenladen und hat den für mich ausgewählt.

Mein zweiter war der Ibanez destroyer (1985), P/J bestückung, sah den und musst ihn haben.

Paar jahre später als ich es immer ernster nahm mit dem bassspiel wusste ich es kommt was nach.
Einerseits, wie du, auch von den modernen irgendwie fasziniert, hab ich mich dennoch am Stingray festgehalten. den sah und hörte ich auf so vielen meiner lieblingsalben daß der gar nicht schlecht sein konnte.

1989 dann endlich mein erster MuMa Stingray mühsam während des zivilsdienstes zusammengespart.
Den hab ich heute noch (bzw meinem sohn schon weitergereicht).
War für alle einsätze immer perfekt!

1991 kam dasselbe noch in bundlos dazu, plus einer als 5 saiter!

Im selben jahr hab ich auf der hauseigenen musikmesse bei session in walldorf (hab harrys anfänge als gebrauchtladen in ner zugigen scheune noch mitgemacht) bässe vom französischen luthier Christophe Leduc gesehen und gespielt - WOW
Da war sie wieder, die lust auf einen headless 🧨
Andere Preisklasse! hab bis 1999 gewartet und immer wieder was weggespart und mir dann endlich meinen traumbass bauen zu lassen!
Der isses auch bis heute: ein passiver headless, 5 saiten, keine bünde!

Ich wusste daß ich am ende der reise bin wenn ich denselben mit bünden habe. (bin angekommen, dazu gleich mehr).

2021 fand ich schlussendlich auf ebay das pendant (mit kopfplatte) zu meinem fretless gebraucht. Fuhr an den genfer see zu dem laden, ein desolater heruntergekommer ramschladen in einer engen seitengasse in vevey 🤣
Der bass in einem desolaten zustand 😱. hab mit dem noch heruntergekommeneren verkäufer endlos verhandelt, der den namen googelte und wusste das es (eigentlich) ein edelbass ist!
konnt ihm klar machen daß da alles im argen ist, er den schon seit drei jahren auf ebay immer wieder einstellt. kein mensch seinen laden finden würde, geschweige denn reinschauen würde. Konnt den dann für 800sfr mitnehmen!
Halsprofil war für mich unspielbar (aber da Christophe nur custom baut war es wohl der wunsch des auftraggebers). Das konnt ich unter anleitung eines orgel- geigen- und kontrabassbauers 200m von mir dann unter anleitung und aufsicht selber zurechthobeln. Ergebnis nahezu identisch zu meinem ersten.
Bünde richten lassen.
Aaaaber, klanglich nie dran gekommen.
Selbe hölzer, selbe PUs, selbe PU abstand… hmm.
Hab dem dann eine custom Noll elektronik eingebaut - Bam!

Dachte endlich am ende meiner Suche/Reise wie-auch-immer.

Dann taucht bei facebook ein weiterer Leduc auf, aktives modell, headless.
Scheisse, ich war doch angekommen.
Etwas gezögert, auch da der in Litauen stand (manche erinnern sich an konversationen hier darüber).
Transaktion super geklappt! Aaaber überraschung, es war ein broadneck.
Habs sehr sehr lang versucht, da sound und optik für absolut passend waren. Habs nie geschafft alles genauso sauber darauf zu spielen.

Letztes jahr konnt ich ihn gut verkaufen, als mir ein super modell von Leduc privat angeboten wurde.
Wieder aktiv, mit kopfplatte.

Seit ich den hab rühre ich kaum noch etwas anderes als die beiden Leducs!
 
ach, und um die eigentlich frage zu beantworten 🤣

ja, meine soundvorstellungen haben sich zum teil auch verändert.
geblieben ist meine vorliebe für tiefmittige knackige sounds.

allerdings mittlerweile auch so bissi mehr vintage, aber das bekomm ich mit denselben bässen hervorragend hin. ein ray kann das ganz prima!

Höhen sind mittlerweile immer fast komplett raus.
Wo das nicht reicht kam ein kondensator zwischen PU und volumepoti was einer zurückgedrehten passivblende entspricht - nur eben dauerhaft.
✌🏼
 

Fender wollte ich nie haben.
Vor einigen Jahren ist aber trotzdem ein Mexico Preci bei mir eingezogen weil mir der "Sound" gefiel.
Spiele aber den Bassline, Spector, Solar auch weiterhin.
Sozusagen für div Soundvorstellungen div Bässe :D Und da in beiden Bands unterschiedliche Tunings auch dementsprechend aufgeteilt.
 
Ich hab 2002 mit dem Bassen begonnen (vorher Gitarre).
Damals sah man eigentlich fast nur Preci und Jazzbass.
Deswegen war mein erster Bass ein Squier Preci und nach 2-3 Jahren zog ein Fender Jazz ein.

Durch einen Musikerkollegen kam ich für Apfel+Ei in den Besitz von 2 Hohner Professionals (headless, aktiv) und musste mir eingestehen, dass Fender für mich nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Durch meinen Lokal-Dealer bin ich auf Warwick gestoßen und habe dort die für mich perfekte Kombination aus Handling, Sound und Design für mich gefunden.

Aus Leo Fenders Schmieden hab ich nur noch meinen ersten Squier Preci und einen tollen G&L L2500 Tribute.
Den Rest, den ich zwischenzeitlich von Fender besaß, hab ich wieder verkauft.
 
vor ca. 40 Jahren
kam Alchemy: Dire Straits Live und Springsteens Live 75-85 raus. Und mindestens einmal pro Jahr lief The Blues Brothers in irgendeinem abgeranzten "Programmkino".
Alles, was ich damals wollte, waren klassische, originale Fender. Das ganz moderne Zeug, das sich auch noch allzu oft in dieser Hair Metal- und Poser-Ecke wiederfand, hab' ich nie als sonderlich 'angesagt' und spielenswert empfunden.

Erstaunlich, wie sich das Erlebte manchmal individuell unterscheidet.

Völlig verrückte Geschmacksveränderungen über die Jahre habe ich aber auch durchgemacht: Jazzy --> Preci --> Jazzy. Roundwounds --> Flats --> Roundwounds. Black/Tort --> White/Tort --> Black/Tort.
Das scheint also häufiger vorzukommen. :D

apb T.
 
Eine derartige Entwicklung kenne ich bei mir nur von den Gitarren: In den 80ern die geilen Powerstrats, Ibanez JEM, EVH, Gittler... heute sehe ich die als Kuriosum an. Heute: Paula, SG, Strat (und natürlich die schönen Halbakustks!).

Beim Bass bin ich nach wie vor eine Insel: Ich habe einen Bass. Der ist meiner. Den spiele ich.
Am Anfang hatte ich einen Framus, der war wirklich scheiße, dann einen Ibanez. Der war halt mein Bass. "Du sollst keine anderen Bässe neben mir haben!" Viele Jahre hat mich kein anderer Bass interessiert.

Dann kam Bassic. :rofl:
 
Bei mir hat sich der Horizont erweitert mit steigendem Alter: ich habe jahr(zehnte)lang gedacht, der passive 4er Jazzbass ist die ultimative Antwort auf alles, was Bass braucht. Dann habe ich Prezi, aktive Bässe, PJs, Shortscale, sogar 5er und Stingrays mit in meinen Bestand aufgenommen. Inzwischen spiele ich, worauf ich gerade Lust habe...
 
Ich habe mit dem klassischen Prezi angefangen, habe viel mit anderen Bassformen experimentiert, aber immer Viersaiter. Ich bin erst durch den Basslehrer so richtig auf Fünfsaiter aufmerksam geworden, und habe sie auch schätzen gelernt. Im Moment geistert mir sogar ein Sechssaiter durch den Kopf, aber so richtig festgelegt habe ich mich nicht, was eine Bassart angeht. Will ich auch nicht...
 

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