telebass

Hallo, ich heiße Ulli und bin Jahrgang 53. Seit Anfang der 70er-Jahre mache ich Musik, oder richtiger, inzwischen wieder Musik. Angefangen hat alles mit ein paar Schulfreunden. Wir wollten Spaßmusik wie damals von Insterburg & Co. (kennt die noch jemand?) machen. Schnell stellte sich aber heraus, das außer mir (ich konnte einige Griffe auf der Gitarre) nur noch einer ein Klavier besaß und grob die Funktion der Tasten beherrschte. Trotz gutgemeinter Versuche ging dies nicht gut. Doch dann ging plötzlich alles ganz schnell. Da kannte einer einen, der einen kannte der angeblich Schlagzeug spielte. So wechselte der Kreis der beteiligten Personen, ich wechselte von der Gitarre zum Bass - und schon gab´s ne neue Band, die auch bald auftrat.

Daraus entwickelten sich im Laufe der Jahre diverse Bands mit den diversesten Musikern - und mit diesen Bands spielte ich "TANZMUSIK". Ich seh schon einige die Nase rümpfen - ach so einer ist das. Naja, immerhin waren wir immer auf dem Laufenden (Hitparaden rauf und runter) und haben vor allem nie unsere musikalischen Wurzeln vergessen. Mit anderen Worten, wir haben auch immer die Musik gespielt mit der aufgewachsen sind und dann älter wurden: Blues und Rock. Ausserdem hat die Kohle gestimmt.

Tja, irgendwann wurde mir der berufliche Stress zuviel. Da es dann auch noch Querelen in der damaligen Band gab habe ich dann den Bass für ein paar Jahre in die Ecke gestellt.

Doch irgendwann habe ich gemerkt, das mir was fehlt .... Außerdem fehlte mir der Ausgleich für den beruflichen Stress. So stieß ich Anfang des Jahres auf eine Dorfcombo in der Nachbarschaft die gerade einen neuen Bassisten suchten. Jetzt zupfe ich die Saiten mit Mitmusikern, die alle ähnlich alt sind wie ich - und von denen einige erst seit ein paar Jahren Musik machen. Eine Supercombo wird das also wohl nie mehr werden, aber das ist mir auch nicht (mehr) soo wichtig. Hauptsache es macht Spaß, und das tut es.

Der erste Gig mit meiner neuen "Dorfcombo" war dann eigentlich auch ganz okay. Schade eigentlich nur, dass wir aufgrund der "etwas" unglücklichen Organisation des Stadtfestes keinen Soundcheck mehr machen und auch dass Problem mit dem Monitoring nicht lösen konnten. Wir haben dadurch teilweise einen akustischen Blindflug hinlegen müssen, sonst wäre es sicherlich noch einiges besser geworden. Dennoch hatten wir eine überraschend gute Resonanz beim Publikum, vor allem wenn man bedenkt, dass es für vier meiner Mitmusiker/in der erste "richtige" öffentliche Auftritt war, dann kann man nicht meckern.

Ärgerlicher war eigentlich, dass kurz danach der Leadgitarrist die Band verließ. Die Suche nach einem Ersatz gestaltete sich schwieriger als wir erwartet hatten. Etliche "Saitenartisten" gaben sich bei uns die Klinke in die Hand und unsere Geduld und Motivation wurde auf eine harte Probe gestellt. So dauerte es über ein Jahr bis wir endlich "den Richtigen" fanden. Aber dafür hat sich die lange Suche gelohnt! Der ganze Ärger und Frust ist vergessen und jetzt geht es bei uns in der Band wieder so richtig gut ab, was sich auch den Gigs gezeigt hat die wir inzwischen mit der neuen Formation abgeliefert haben.

Gruß

Ulli.

Hier ein paar aktuelle Fotos:

Ich und mein "Lieblings-Bass". Den werd´ ich wohl mit ins Grab nehmen...:
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Die etwas andere Weihnacht: Noisy Night ! :
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"Helloween-Party":
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