RockinCharly

Profil? Das sieht doch jeder, der mich von der Seite anguckt.
Ich gebe ja zu, dass ich auf dem Foto zusammen mit Dave Hill, dem Sänger der Britischen Band DEMON nicht von der Seite zu sehen bin, aber egal...

Mein musikalischer Werdegang liest sich dann so: als Spät-Teenager angefangen, Mitte 20 ziemlich aktiv und dann aufgehört.
Aber ich bin wieder am Ball - ääähm BASS!


O.K. - jetzt halt doch etwas ausführlicher (wen es langweilt, der sollte einfach hier aufhören mit Lesen):

Als Schüler, also vor mehr als 40 Jahren, "durfte" ich mich mit der Melodica befassen, denn ich sollte ein ordentliches Instrument namens Akkordeon erlernen; weil aber genau dieses erst mal zu teuer war, gab‘s das Tastenteil zum Reinblasen. Es kam, wie es kommen musste - Unlust, Frust, aufgehört. Aber immerhin habe ich dabei ein paar Grundkenntnisse in Sachen Noten abbekommen.
Mit 15 oder 16 fiel mir dann eine Konzertgitarre in die Hand, die mein Bruder nach 2 Unterrichtsstunden achtlos in der Ecke stehen lies. Nach einer eigenen Unterrichtsstunde in Sachen klassische Gitarre war aber auch mir klar, dass das nicht meine Welt ist. Also hab‘ ich mir Grifftabellen gekauft, die wichtigsten Akkorde gelernt und mit Wanderliedern und nachgespielten Mike Krüger Songs erst mal auf Partys u.ä. unterhalten.
Und dann wurde die Schülerband gegründet, bei der aber 2 Gitarren ausreichen mussten - also wurde ich der Basser (die beiden anderen waren eh die besseren Gitarristen). Damals noch einfachstes reiten auf den Grundtönen - was bei einigen Songs heute auch wieder reizvoll sein kann.
In Stuttgart gelandet, hat mich nach dem 2. Vorspielen Gary Tiger‘s Run als Bassist eingestellt. Ein zu schneller Erfolg (Support von Bands wie Grave Digger, Bonfire und Golden Earring führte aber zum Bruch der Band. Krämers Pleite war wirklich ‘ne Pleite - ein einziger Gig, und der fiel buchstäblich in‘s Wasser.
Dann habe ich geheiratet und als verantwortungsvolles Familienoberhaupt das Musik machen gesteckt. Dabei, blöd wie ich war, meine Ibanez Bässe (Musician 8-String, Musician 4-String und Blazer) verkauft. Ich könnte mir heute noch in den Hintern beißen, aber habe ich damals geahnt, was mir noch bevorsteht? Auf jeden Fall hat mir die Musik gefehlt - fast 15 Jahre...
Nach der Scheidung einen Ken Rose 4-String, eine E-Gitarre (Squier Strat) und ein billiges Yamaha Keyboard angeschafft und mich darauf eingestellt, künftig zu Hause an meinem PC was zu machen (mangels Kreativität ist bis heute kein einziger Song dabei rausgekommen).
Bei einem Solidaritätskonzert für einen Stuttgarter Musiker, der einen Schlaganfall erlitten hatte, habe ich dann Tom Scheerer getroffen, der mich wieder erkannte, mir mitteilte, dass seine Heavy Metal Band Beast Of Prey ohne Basser ist und mich fragte, ob ich Lust hätte, einzusteigen. Klar doch - in 3 Wochen die Songs der 3 CDs draufgeschafft und losgelegt. Zuhörer waren bei den letzten Gigs aber kaum noch dabei - Heavy Metal hat‘s in Stuttgart halt schwer.
Die Band hieß dann Clapham Junction und machte locker poppige Rocksongs mit einer Menge Fun, der aber zuletzt auf der Strecke blieb.
Nach einer ca. vierteljährigen Bandpause folgte Project II (Metal & Ballads) aus Reutlingen, aber deren Gitarrist hatte andere Prioritäten als die Band und deshalb gab es dort keinerlei positive Entwicklung, so dass der Ausstieg dort nur konsequent war.
Es folgte eine "Aushilfstätigkeit" bei der Deutschrock-Band eiGensinn bis diese einen passenden Mann gefunden hatten; für mich gingen die professionellen Ambitionen dieser Band einfach zu weit.
Im Sommer 2005 folgte S.A.W. (StrongAndWild), eine Band in klassischer Heavy-Besetzung mit Sänger, 2 Gitarren, Schlagzeug, Bass, deren Musik in Richtung von Zakk Wylde‘s Black Label Society ging. Immer wieder ausfallende Proben ließen leider kein vorwärts Kommen erkennen und stellten somit das krasse Gegenteil zu <b>eiGensinn</b> dar.
Das war dann auch der Grund für meinen Wechsel zu Touch The Spider!, einem Trio, das teils doomig angehauchten Heavy Rock in der Tradition von Black Sabbath, Danzig oder auch Pentagram macht.
Leider drohte auch TTS! ein dauerhaftes Proberaumdasein, und für den einzigen regulären Gig wurde ohne große Umschweife ein Ersatzbassist gefunden (der Termin war bei mir bereits anderweitig verplant), so dass der nächste Bandwechsel zwangsläufig vorprogrammiert war.
Nach erneuter halbjähriger Pause folgten M.R.P. (=Magstadt RockProjekt) und Syndecade, zweitere eine Melodic Rock Band mit rosigen Zukunftsaussichten - ZU rosig, denn für‘s Touren bin ich dann doch schon wieder zu alt.
Danach spielte ich zum ersten Mal in meiner "Karriere" Bass bei einer reinen Cover Band. Stammwürze rockt Songs von Billy Idol, Toto, Green Day, AC/DC und vielen anderen. Eine wirklich interessante Herausforderung, die Stile toller, sehr unterschiedlicher Bassisten möglichst authentisch wiederzugeben. Da die meisten anderen Mitmusiker aber nicht so viel Zeit in die Band investieren können und somit kein höheres spieltechnisches Level erreichbar ist, war die nächste Veränderung nur konsequent.
Im Anschluss daran war ich für die tiefen Töne, ein paar Backing-Vocals und ab und zu ein bisschen Gitarre bei der Schorndorfer Band(e) Groovin Heart zuständig.

Auch diese Zeit ist inzwschen wieder vorbei. Aktuell spiele ich Bass bei der Coverband Generation' aus Bietigheim-Bissingen auf einem für mich neuen Level!
Außerdem stelle ich zusammen mit dem Stammwürze Drummer Tilman Gentner die Rhytmusgruppe für The Soup Cans. Bekannte Coversongs mit witzigen deutschen, meist schwäbisch durchsetzten Texten sind das Markenzeichen dieses Spaßprojektes.

Ganz neu hinzu gekommen ist im Frühjahr 2015 SilverMachine, eine Band, in der ich neben Bass auch Gitarre sowie gelegentlich Mundharmonika spiele, und sogar bei dem einen oder anderen Song - im Übrigen die Hits der 70er Jahre - den Leadgesang übernehmen darf!

http://www.rockincharly.net Rockin´ Charly - alt, aber kein bisschen (l/w)eise