Eisbär

Interessen: Bass, PC (alles mögliche. Quer durchs Beet), Musik (Metal), Filme, Geschichte (Prämittelalter. Besonders germanische Völker), Philosophie, Psychologie. Na ja... eigentlich interessiere ich mich für zu viel... Und vieles ist prickelnd, nur schaffe ich es nicht, es intensiv zu betreiben... Ganz klar, die oben genannten Sachen dominieren mein Leben.

Wie ich zum Bass kam und warum dieses Instrument mein Leben veränderte - The Love Story:
Das war ungefähr im Frühjahr 2003. Ich hatte Bock Musik zu machen, wollte mich nicht nur aufs Hören beschränken (Ich wollte Death Metal schreiben als Ausdruck meiner Selbst, denn diese Musik hat mit genauso wie Black Metal geholfen nicht durchzudrehen). Habe zwar vorher schon in der Grundschule 4 Jahre Akkordeonunterricht gehabt, weswegen ich auch nicht unvorbereitet in Sachen Musik an dieses Instrument ging, aber es war einfach nicht das, was ich zocken wollte. Ich war zwar sehr gut, hat mir aber nicht wirklich Fun gemacht. Zum Beispiel fand ich üben immer scheiße...
Na ja, es kam das Jahr des 16ten Geburtstages. Ich wollte erst mit Gitarre anfangen, so richtig Genialo-Gitarrero werden. Also zum Test ne Akustik gekauft. Allerdings hab ich bald gemerkt, dass ich zum Akkorde spielen einfach zu doof war... Konnte ich mir nicht merken, und mit dem Greifen hatte ich jedesmal hart mit mir zu kämpfen. Ein Freund hat mir den Anfang von einem Nirvana-Song gelernt. Vergessen welcher - aber egal. Und ich hab mich drangesetzt... und als erstes sofort angefangen mit der rechten Hand die Saiten wie einen Bass zu fingern, mit der Linken hab ich einfach nur so die Saiten ohne Akkorde gegriffen. Ich fand es so ganz gut. Aber ich wusste auch, dass ich Akkorde niemals beherrschen werde (lernen hat nichts geholfen) und mir deswegen den Gitaristen wo hinschieben kann... Nachdem ich ein wenig gespielt hatte, viel mir auf, wie sehr ich doch tiefe Töne mochte und einfache tiefe Lines. Ich wollte es nur so tief wie möglich und begab mich unbewusst auf die Suche nach dem Groove. Und ich habe wärend dieser Zeit Rhytmen gefunden, die ich einfach nur geil fand. War nichtmal aufwendig, aber tief und irgendwie für mich... groovy - hab mich gefreut und manchmal stundenlang ein paar Lines gespielt, weil ich die so gut fand.
Ich mochte den pulsierenden Sound, ich mochte die Art des Spielens - ich war vorgeschädigt.
Aber gleichzeitig wurde ich depressiv und habe die Gitarre in die Ecke geworfen aus den oben genannten Gründen und auch fand ich z.B. die Saitenabstände scheiße. Viel zu klein zum Fingern, was ich so gerne gemacht habe.
Aber ich hatte immernoch den Wunsch Musik zu machen, denn ich hing in einer von vielen Krisen gefangen, die mich alle hätte umbringen können. Im Grunde bin ich von einer beendeten in die nächste gesprungen und es war nicht leicht für mich. Ich hatte einfach immernoch den Drang, und der musste raus, denn sonst wäre ich explodiert... Musik als Selbstmedikation.
Auch wollte ich die Zeiten des einfachen Jammens wieder... aber ich wusste auch, dass es nur Selbstverarsche ist.
Ich mochte schon immer Druck, aber habe ihn bis zu dieser Zeit als selbstverständlich angesehen. Also habe ich gezielt nach dem Druck gesucht und bin beim Bass kleben geblieben. Zwar wusste ich schon, was ein Bass macht, aber niemals hatte ich gemerkt, dass dieser SO im großen Grad für alles verantwortlich ist. Ich wusste nicht wieso, wesghalb, weswegen, aber wollte Bass spielen. Totaler Kurzschluss im Hirn. Ein paar Tage mit mir rumgeschleppt und irgendwann hab ich meinen Eltern gesagt, dass ich einen Bass will. Obwohl für ein Geburtstagsgeschenk ziemlich teuer, haben sie mir einen gekauft, den ich mir auch aussuchen durfte. Es war ein Risiko, da ich nicht wusste, ob ich bei bleibe...
Nun ja... jetzt spiele ich seit gut einem Jahr... Und kann nicht anders als einfach zu zocken. Für mich gibt es nichts besseres mehr als dieses Instrument und es ist ein Ausdruck meines tiefsten Empfindens, was ich eigentlich mit der Gitarre machen wollte. Jetzt denke ich: "Scheiß drauf".
Wenn ich alles Retro passieren lasse stelle ich fest, dass ich unbewusst schon immer mit meiner Gitarre Bass gespielt habe und das dieses mir geholfen hat.
Wahrscheinlich war der Kurzschluss nicht mehr als das unbewusste Erkennen dieses Sachverhaltes... Aber egal, denn ob nun bewusst oder früher unbewusst - ich bin verfallen an ein Instrument mit 4 Saiten. Und jetzt übe ich sogar freiwillig :p

Stil, was ich spiele: Death Metal mit leichten Jazz-Allüren. Ein wenig inspiriert von Bands wie Death (meine neuesten Einflüsse), Cannibal Corpse (auch neuere), Bolt Thrower (meine alten Einflüsse), Amon Amarth, und Hypocrisy.

Der Tag deiner Geburt ist der Tag deines Todes