4gewinnt

Mein Weg zum Bass:
Ich hab als Kind und Jugendlicher 6 Jahre Cello gespielt (spielen müssen).

Irgendwann (Pubertät) war mir das zu blöd, ich wollte improvisieren etc. Mein über 80 jähriger Cellolehrer: "Improvisation ist ne Unterhaltung zwischen Musikern, davon halte ich nichts."

Aber da wars bei mir eh schon zu spät. Wenig später belästigte ich meine Eltern mit einer Stromgitarre und smells like teen spirit...

Hab dann ein paar Jahre (langhaarig) die Stromgitarre bedient (rockmusik).
Aber irgendwie wars nie das Richtige. Die Saiten waren zu dünn und dass effekthascherische Gedudel ging an meinem Feeling für Musik vorbei.
Mit dem Soundtrack von Pulp Fiction und v.a. Jackie Brown war es dann klar. Funk und Soul ist meine Musik! Und der Bass ist da genau mein Ding!

Also von heute auf morgen Gitte und Amp verkauft und Bass + Amp angeschafft.
Das Telefonat mit dem Drummer der nächsten Band lief in etwa so:
-Wie lange spielst du schon bass?
-Nicht so lange.
-Wie lange?
-Erstseit kurzem, hab vorher Gitte gespielt.

Ich muss dazu sagen, dass ich den Bass zu dem Zeitpunkt noch nicht hatte, er kam erst ein paar Tage später per Post.

Hab die darauffolgenden Wochen so viel geübt, dass ich nach jeder Probe Blasen hatte.

Seitdem spiel ich Bass und fühl mich wohl dabei! So ein solider Groove, nicht zartbesaitet.
hab mir von Anfang an vorgenommen: Ich will nie wie ein Gitarrist, der Bass spielt klingen (untaugliches Gedudel)
Durch meine Erfahrung am Cello überlege ich auch Kontrabass mal in Angriff zu nehmen.